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 Zeitgeschehen bei den drei ???
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MihaiEftimin
Ikonenjäger mit Waffenschein
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Herkunft: Westfalen
1. Experte: Die drei ???
2. Experte: TKKG
3. Experte: Die drei !!!
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| Zeitgeschehen bei den drei ??? |
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Meddl Loide! 
Ich werde ja selten müde zu betonen, wieviele jeweils aktuelle Bezüge zum Zeitgeschehen es bei TKKG gibt, insbesondere natürlich bei Stefan Wolf selbst, und dass die Reihe aufgrund ihrer Langlebigkeit zu einer Art Chronik wird. Bei DDF ist das vergleichsweise nicht ganz so stark, aber komplett ohne solche Bezüge kommt auch DDF nicht aus, gerade da die Reihe ja auch schon ein halbes Jahrhundert auf der Uhr hat und die zahlreichen Autoren natürlich auch ihre Inspirationsquellen haben.
Im Folgenden seien Beispiele für solche Zeitbezüge genannt:
"Gespensterschloss" (Folge 11): Hier erleben wir den gealterten, totgeglauben Stummfilmstar Stephan Terrill, dessen Karriere aufgrund der Erfindung des Tonfilms (um 1930 herum) ein jähes Ende fand. Als das Buch 1964 erschien, gab es natürlich noch viele Darsteller aus der Stummfilmära, sodass wir hier einen relativ konkreten Zeitbezug finden.
"Tanzender Teufel" (Folge 21): Die Folge thematisiert die Beziehungen zwischen den USA und der Volksrepublik China anhand des "tanzenden Teufels", einer Figur, die an Beijing zurückgegeben werden soll. 1971 löste die VRC die Republik China (Taiwan) als Vertreter des "wahren China" in der UN ab; 1972 besuchte der damalige US-Präsident Richard Nixon die VRC. Das könnte William Arden zum Anlass für diesen Band genommen haben, der 1976 in den USA erschien. Was im Hörspiel im Vergleich zum Buch eher kurz kommt, ist die Behandlung des schwierigen Verhältnisses der sozialistischen Regierung zu ethnischen Minderheiten in China (bekanntermaßen auch heute wieder ein aktuelles Thema).
"Das Riff der Haie" (Folge 30): Hier geht es im Auftakt um Ölbohrungen vor der kalifornischen Küste und den damit einhergehenden Konflikt mit Umweltaktivisten, ebenfalls zu der Zeit ein brandaktuelles Thema. Später gibt es zudem einen historischen Bezug zu den Angriffen der Kaiserlich Japanischen Marine auf die Westküste der USA während des Zweiten Weltkrieges, von welchem es bei Erscheinen des Bandes ja noch viele Zeitzeugen gab. (Fun Fact: Bei "Magnum" erschien ein paar Jahre später die Folge "Forty Years from Sand Island", welche den Angriff auf Pearl Harbor und dessen Folgen thematisiert.)
"Die bedrohte Ranch" (Folge 33): Hier spricht der Ranchbesitzer Charles Barron, der seine Ranch auf völlige Autarkie ausgelegt hat (heute würde man ihn wohl als "Prepper" bezeichnen), über die Wirtschaftslage in den USA und die seiner Meinung nach desaströse Finanzpolitik der Regierung sowie seine nicht sehr hohe Meinung vom Präsidenten an sich. Hierbei könnte er sich auf Präsident Jimmy Carter bezogen haben, dessen Wirtschaftspolitik Ende der 1970er Jahre eher unpopulär war, was ihn letztendlich auch die Wiederwahl zugunsten von Ronald Reagan gekostet hat.
"Der unsichtbare Gegner" (Folge 38): Spionage während des Kalten Krieges. 'nuff said.
"Fußball-Gangster" (Folge 63): Die von vielen eher ungeliebte, erste Fußballfolge von BJHW behandelt ein reales Thema, nämlich die damals (1993) aktuelle Diskussion über die Übertragung von Fußballspielen im amerikanischen Fernsehen; Hauptproblem war für viele Sender, dass sich europäischer Fußball aufgrund des Spielmodus' 2x 45 min. nicht für Werbeunterbrechungen eignet, im Gegensatz zu beispielsweise Baseball.
Habt ihr weitere Beispiele, vielleicht auch aus neueren Folgen, die ich möglicherweise so gerade nicht auf dem Zettel habe? Immer raus damit! 
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20.06.2023 13:41
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20.06.2023 13:43
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Mikosch373
Graf
Dabei seit: 26.07.2013
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1. Experte: Wendy
2. Experte: Die drei !!!
3. Experte: Gruselkabinett
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Bei den blutenden Bildern wird doch Bezug auf eine wahre Ausstellung genommen, zählt das für dich dazu?
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20.06.2023 14:10
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MihaiEftimin
Ikonenjäger mit Waffenschein
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1. Experte: Die drei ???
2. Experte: TKKG
3. Experte: Die drei !!!
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| Zitat von Mikosch373: | | Bei den blutenden Bildern wird doch Bezug auf eine wahre Ausstellung genommen, zählt das für dich dazu? |
Unter Zeitgeschehen fällt natürlich nicht nur Politik und Wirtschaft, sondern auch Ereignisse rund um Kunst und Kultur, daher würde ich das dazuzählen, ja.
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20.06.2023 14:12
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Dominik
Althexe
Dabei seit: 20.10.2016
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1. Experte: Benjamin Blümchen
2. Experte: Die drei ???
3. Experte: Kira Kolumna
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| RE: Zeitgeschehen bei den drei ??? |
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Die brennende Stadt beruht ja auch auf einer wahren Begebenheit
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Dominik
"Eigentlich sind alle Tage wundervoll. Bis auf die, die nicht ganz so wundervoll sind. Aber die sind auch wundervoll." - Benjamin Blümchen
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20.06.2023 14:57
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Murphy
Nanu, warum steht hier kein Text?
Dabei seit: 21.04.2021
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Spiel-Beiträge: 38
1. Experte: TKKG
2. Experte: Die drei ???
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Massenverbreitung von Faxgerät, Internet und Mobiltelefon wird in der Serie thematisiert. Social Media und Apps dagegen weniger.
Star Wars wird in der Folge "Nacht in Angst" erwähnt. Bezugspunkt müßte der 1. Teil der zweiten Trilogie sein.
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Nennen Sie mich einen Verschwörungstheoretiker, aber ich behaupte, dass Louis Armstrong nie auf dem Mond war!
Romeo und Julia treffen sich. Julia fragt Romeo: "Was machen wir heute Abend?"
Darauf antwortet Romeo: "Ich richte mich nach dir!"
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20.06.2023 15:00
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Mangobanane
Juniordetektiv
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1. Experte: Die drei ???
2. Experte: TKKG
3. Experte: Fünf Freunde
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Und natürlich die „Trendfolgen“ GPS-Gangster (168) und Kammer der Rätsel (190).
Wie sieht’s denn mit den Crimebusters aus? Denke da vor allem an die Musikpiraten, das war damals doch recht aktuell.
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„Vorsicht, Benjamin! Herr Schmeichler will dir schmeicheln!“
BeBl 63 - Der Computer
„Ich find die Idee gar nicht schlecht, Vater!“
„Gar nicht schlecht ist noch lange nicht gut. Du musst endlich einmal lernen, deine Meinung klar kundzutun!“
„Eben hat er sie noch ... kundgetan.“
„Ja, Herr Graf! Alex war sogar begeistert!“
B&T 20 - Mami siegt
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20.06.2023 15:18
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MihaiEftimin
Ikonenjäger mit Waffenschein
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3. Experte: Die drei !!!
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| Zitat von Murphy: |
Star Wars wird in der Folge "Nacht in Angst" erwähnt. Bezugspunkt müßte der 1. Teil der zweiten Trilogie sein. |
An den Star-Wars-Bezug in "Nacht in Angst" dachte ich auch zunächst, zumal das Buch ja zimelich zeitgleich zu Episode I erschien. Allerdings ist nur vom "neuen Star-Wars-Film" die Rede, was sich theoretisch auf jeden Teil ab "Das Imperium schlägt zurück" beziehen kann, somit ist eine zeitliche Einordnung nur eingeschränkt möglich.
Immerhin fällt mir da noch "Angriff der Computer-Viren" ein, wo Silas Ek DDF die damals neuartigen Möglichkeiten des Einsatzes von Computeranimation erklärt. Dort ist ebenfalls von "Krieg der Sterne" die Rede, und auch davon, dass dieser noch ohne CGI gedreht wurde, da es das so noch nicht gab.
Und stimmt, die "brennende Stadt" gab's ja auch noch ... 
"Musikpiraten" waren auch recht aktuell, ja. "Gekaufte Spieler" behandelt ja Bestechung im amerikanischen Collegesport, aber das Thema dürfte da drüben ein Dauerbrenner sein.
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20.06.2023 15:20
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Mangobanane
Juniordetektiv
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1. Experte: Die drei ???
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3. Experte: Fünf Freunde
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Fußball-Gangster passt ja sogar doppelt, immerhin hat BJHW hier einen Blick in die (vor allem deutsch-österreichische) Zukunft geworfen. Liegt auch absolut nicht am Thema, dass ich die Folge bis heute als eine der größten Dünnpfiff-Folgen aller Zeiten ansehe 
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20.06.2023 19:24
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Myrath
Bösi McEvil
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1. Experte: Die drei ???
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Computerviren und Musikpiraten hätte ich auch als erstes genannt 
Wenn man jetzt noch das Fass mit den Anachronismen aufmachen würde...
Zumindest die gewollten wären ja interessant, wie z.B. der Walkman bei Minningers Puppen...
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20.06.2023 19:25
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MihaiEftimin
Ikonenjäger mit Waffenschein
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3. Experte: Die drei !!!
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Ja, das stimmt, BJHW muss schon damals geahnt haben, in welche Richtung sich der Fußball im deutschsprachigen Raum entwickelt ...
Anachronismen, ob speziell bei DDF oder allgemein in unserer Hörspielwelt, wären fast schon Stoff für einen eigenen Thread.
Der Walkman wäre natürlich das klassische Beispiel schlechthin, da heutzutage wohl kaum eine 17jährige mit so einem Teil herumrennt bzw. vermutlich nicht viel damit anzustellen wüsste. Selbst ich komme ja bereits aus der Discman-Ära.
Da ließe sich bestimmt einiges analysieren, wo bewusst auf moderne Technik verzichtet wird (also nicht die zahllosen Ausreden à la "Handyakku ist leer", sondern wirklich Fälle, in deren Einsatz nicht mal als Option erwogen wird, quasi als ob es sie gar nicht gäbe).
Was ich aber gerade sehe, ist, dass wir wohl eine Abgrenzung finden müssen: Ab wann ist es ein konkreter Zeitbezug bzw. Bezug zum Zeitgeschehen, und ab wann ist es einfach nur "state of the art"? Als Letzteres würde ich beispielsweise die Erfindung der E-Mail-Lawine bezeichnen, da der digitale Kommunikationsverkehr zu der Zeit einfach primär darüber stattfand. Als Ersteres wiederum könnte man die Erwähnung der Jahreszahl 1923 in der "flammenden Spur" betrachten, zusammen mit dem Verweis darauf, dass Nicolae ja "heute" um die 70 sein müsste und der Potter auch ungefähr in dem Alter sei. Da wäre wirklich die Frage, wo wir die Grenze ziehen.
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20.06.2023 19:49
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Myrath
Bösi McEvil
Dabei seit: 02.08.2022
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1. Experte: Die drei ???
2. Experte: TKKG
3. Experte: Fünf Freunde
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| Zitat von MihaiEftimin: |
Was ich aber gerade sehe, ist, dass wir wohl eine Abgrenzung finden müssen: Ab wann ist es ein konkreter Zeitbezug bzw. Bezug zum Zeitgeschehen, und ab wann ist es einfach nur "state of the art"? Als Letzteres würde ich beispielsweise die Erfindung der E-Mail-Lawine bezeichnen, da der digitale Kommunikationsverkehr zu der Zeit einfach primär darüber stattfand. Als Ersteres wiederum könnte man die Erwähnung der Jahreszahl 1923 in der "flammenden Spur" betrachten, zusammen mit dem Verweis darauf, dass Nicolae ja "heute" um die 70 sein müsste und der Potter auch ungefähr in dem Alter sei. Da wäre wirklich die Frage, wo wir die Grenze ziehen.
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Oh, stimmt, da könnte man noch differenzieren. Ich hatte tatsächlich Zeitgeschehen und "state of the art" in einen Topf geworfen.
Beides wäre, wie auch die Anachronismen, jeweils umfangreich genug für ein eigenes Thema
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20.06.2023 20:21
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20.06.2023 20:22
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MihaiEftimin
Ikonenjäger mit Waffenschein
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1. Experte: Die drei ???
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| Zitat von Myrath: |
Oh, stimmt, da könnte man noch differenzieren. Ich hatte tatsächlich Zeitgeschehen und "state of the art" in einen Topf geworfen.
Beides wäre, wie auch die Anachronismen, jeweils umfangreich genug für ein eigenes Thema
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Ich merk schon, so schnell gehen uns die Themen nicht aus!
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20.06.2023 20:27
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Myrath
Bösi McEvil
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1. Experte: Die drei ???
2. Experte: TKKG
3. Experte: Fünf Freunde
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Kurze allgemeine Gedanken zum Thema:
Wenn man Bezüge zum Zeitgeschehen einbaut, muss man das imho konsequent machen oder überhaupt nicht. Man sollte nicht einmal vom neuen Star Wars Film reden und dann wieder versuchen, zeitlose Geschichten mit schrulligen Themen zu machen, die heute so gar nicht mehr stattfinden könnten. Sonst landet man im (unfreiwilligen) Anachronismus und die Glaubwürdigkeit leidet.
Bezüge zum State of the Art sind dagegen wohl bei einer lang laufenden Serie die vernünftigere Wahl, da man sich sonst irgendwann zwangsläufig festfährt. Das gibt nur dann Probleme, wenn eine technische Entwicklung das ganze Konzept in Frage stellen würde; sagen wir Handys bei den Fünf Freunden.
Bei TKKG zeigt sich wiederum meist funktionierendes State of The Art. Wolf hat früher allerdings SEHR geschickt aktuelles Zeitgeschehen mit eingebunden und es gleichzeitig relativ zeitlos gemacht. Die Brigade Staatsfeind, der ehemalige DDR-Spitzel...
Auch bei Paul Pepper gibt es ja einen Flug in "die Zone"... Das ist heute nicht mehr aktuell, war es allerdings damals und hat dann heute den Effekt, dass es fast dokumentarisch wirkt, wie schon erwähnt wurde. Und diesen Effekt haben deutsche Serien wie TKKG und Paul Pepper DDF eindeutig voraus.
Perry Clifton hingegen ist wieder mehr ein Aufgreifen der 60er (so um den Dreh) in einer schrulligen Art, die manchmal ein bisschen an DDF erinnert.
Die gewollten Anachronismen bei DDF andererseits sind schon wieder fast eine Art satirischer Meta-Kommentar oder auch ein Augenzwinkern der Autoren, was imho oft nicht gut funktioniert...
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21.06.2023 10:04
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21.06.2023 10:09
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MihaiEftimin
Ikonenjäger mit Waffenschein
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1. Experte: Die drei ???
2. Experte: TKKG
3. Experte: Die drei !!!
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Ja, die Gedankengänge kann ich im Wesentlichen so unterschreiben.
Was du zudem beschreibst, ist die Kernproblematik von Klassikerfortsetzungen. Nehmen wir "Feuriges Auge" als Beispiel: In der Fallakte zum "Fluch des Rubins" steht Gus' Handynummer, was natürlich absolut unmöglich ist, da der"Fluch des Rubins" ja von 1965 ist. Auf der anderen Seite kommt auch wieder die E-Mail-Lawine zum Einsatz, welche in Zeiten von Social Media auch schon wieder anachronistisch wirkt. Dies bedeutet also, dass ein alter Fall retroaktiv in die heutige Zeit transferiert, die Weiterentwicklung der Technologie aber wiederum nicht konsequent berücksichtigt wird. Quasi eine Vermengung von verschiedenen States of the Art, die in ihrer Gesamtheit unstimmig wirkt.
Es ist in etwa, als ob man bei TKKG "Weißes Gift im Nachtexpress" mit denselben Charakteren fortsetzen wollte und dabei ignorierte, dass ein heutiger 17jähriger unmöglich die DDR miterlebt haben kann.
Bei den Fünf Freunden sehe ich eher den umgekehrten Fall: Dadurch, dass man die Geschichten lange Zeit so zeitlos gehalten hat, dass selbst eine Folge von 2010 noch genauso gut zu Blytons Zeiten spielen könnte, wirkt moderne Technologie in den Ausnahmefällen, in denen sie vorkommt, absolut fremdkörperartig. Ähnlich geht es mir in heutigen Bibi-&-Tina-Folgen (kaum Autos, der einzige Zug ist immer noch eine Dampflok, aber Hauptsache, alle rennen mit Smartphones rum ...).
Man sollte sich also entscheiden, ob man auf State of the Art setzt, wo man ggf. dann auch Bezüge zum Zeitgeschehen einbauen kann, oder ob man die Schiene Zeitlosigkeit/Retro fährt, dann aber unter Vermeidung von Zeitbezügen und Anachronismen. Ersteres wird zumindest bei TKKG konsequent durchgezogen.
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21.06.2023 17:13
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Myrath
Bösi McEvil
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1. Experte: Die drei ???
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3. Experte: Fünf Freunde
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| Zitat von MihaiEftimin: |
Was du zudem beschreibst, ist die Kernproblematik von Klassikerfortsetzungen. Nehmen wir "Feuriges Auge" als Beispiel: In der Fallakte zum "Fluch des Rubins" steht Gus' Handynummer, was natürlich absolut unmöglich ist, da der"Fluch des Rubins" ja von 1965 ist. Auf der anderen Seite kommt auch wieder die E-Mail-Lawine zum Einsatz, welche in Zeiten von Social Media auch schon wieder anachronistisch wirkt. Dies bedeutet also, dass ein alter Fall retroaktiv in die heutige Zeit transferiert, die Weiterentwicklung der Technologie aber wiederum nicht konsequent berücksichtigt wird. Quasi eine Vermengung von verschiedenen States of the Art, die in ihrer Gesamtheit unstimmig wirkt. |
Perfektes Beispiel und gut dargestellt
| Zitat von MihaiEftimin: |
Bei den Fünf Freunden sehe ich eher den umgekehrten Fall: Dadurch, dass man die Geschichten lange Zeit so zeitlos gehalten hat, dass selbst eine Folge von 2010 noch genauso gut zu Blytons Zeiten spielen könnte, wirkt moderne Technologie in den Ausnahmefällen, in denen sie vorkommt, absolut fremdkörperartig. |
Das stimmt, man wird den State of the Art auf Dauer kaum vermeiden können und daher ist ein mit der Zeit gehen in dieser Hinsicht wohl auch sinnvoll, wenn man es gut umsetzen kann.
Aber um mal etwas gemein zu sein: Selbst bei Enid Blyton wirkten manchen Sachen schon wie ein Fremdkörper, Stichworte Trosimon und Energie-Türme
| Zitat von MihaiEftimin: |
Man sollte sich also entscheiden, ob man auf State of the Art setzt, wo man ggf. dann auch Bezüge zum Zeitgeschehen einbauen kann, oder ob man die Schiene Zeitlosigkeit/Retro fährt, dann aber unter Vermeidung von Zeitbezügen und Anachronismen. Ersteres wird zumindest bei TKKG konsequent durchgezogen. |
Ja. Oder man ist wie Stefan Wolf und schafft mit aktuellen Themen trotzdem Zeitlosigkeit. Er hätte ja auch damals eine lupenreine RAF-Folge machen können, so wie heute Klimafolgen gemacht werden. Allerdings hat er durch eine gewisse künstlerische Verarbeitung imho genau den richtigen Spagat hingelegt.
Boomtown hat ja auch gerade einen schönen Beitrag zu Wolfs Verteidigung und Rehabilitation gepostet. Sollte durchaus mal öfter so dargelegt werden. Allen Eigenheiten zum Trotz: Was Wolf konnte, das konnte er und TKKG ist auch nicht aus Zufall so erfolgreich geworden 
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21.06.2023 18:23
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21.06.2023 18:24
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MihaiEftimin
Ikonenjäger mit Waffenschein
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| Zitat von Myrath: |
Perfektes Beispiel und gut dargestellt
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Eigentlich ja sogar fast das Lehrbuchbeispiel ...
| Zitat von Myrath: |
Das stimmt, man wird den State of the Art auf Dauer kaum vermeiden können und daher ist ein mit der Zeit gehen in dieser Hinsicht wohl auch sinnvoll, wenn man es gut umsetzen kann.
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Natürlich, das ist praktisch unumgänglich, und ein gewisser Wandel, nicht nur in technologischer Hinsicht, sondern auch im Zeitgeist macht sich bemerkbar. Zumindest ist Onkel Quentin nicht mehr ganz so jähzornig wie früher.
| Zitat von Myrath: |
Aber um mal etwas gemein zu sein: Selbst bei Enid Blyton wirkten manchen Sachen schon wie ein Fremdkörper, Stichworte Trosimon und Energie-Türme
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Ein bisschen kreative Freiheit billige ich den Autoren schon noch zu. Aber nur,weil ich heute meinen gnädigen Tag habe! 
| Zitat von Myrath: |
Ja. Oder man ist wie Stefan Wolf und schafft mit aktuellen Themen trotzdem Zeitlosigkeit. Er hätte ja auch damals eine lupenreine RAF-Folge machen können, so wie heute Klimafolgen gemacht werden. Allerdings hat er durch eine gewisse künstlerische Verarbeitung imho genau den richtigen Spagat hingelegt.
Boomtown hat ja auch gerade einen schönen Beitrag zu Wolfs Verteidigung und Rehabilitation gepostet. Sollte durchaus mal öfter so dargelegt werden. Allen Eigenheiten zum Trotz: Was Wolf konnte, das konnte er und TKKG ist auch nicht aus Zufall so erfolgreich geworden
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Ja, das sehe ich ähnlich. Er wollte ja keine Reportage über die RAF schreiben, sondern auf aktuellen Ereignissen basierend einen unterhaltsamen Kinderkrimi schreiben, und das tat er ganz getreu seinem Grundsatz, keine real existierenden Personen handeln zu lassen, damit sich niemand darin wiedererkennt. Ebenso behandelt er den Nahen Osten in "Ein Toter braucht Hilfe" und "Spuk aus dem Jenseits" ohne konkrete Ländernamen. Vielleicht wollte er den kindlichen Lesern so diese Themen näherbringen, vielleicht wollte er seine Eindrücke vom Zeitgeschehen selbst für sich auf kreative Weise verarbeiten, vielleicht auch beides. In jedem Falle ist es ihm gelungen.
Boomtown plädiert mit guten Argumenten für TKKG und Svenni miesert mal wieder. Also alles beim Alten.
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21.06.2023 19:18
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Myrath
Bösi McEvil
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1. Experte: Die drei ???
2. Experte: TKKG
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| Zitat von MihaiEftimin: |
Ein bisschen kreative Freiheit billige ich den Autoren schon noch zu. Aber nur,weil ich heute meinen gnädigen Tag habe!
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Sischer dat
In diesem Fall passt es aber zum Thema, weil ich tatsächlich schon immer das Gefühl hatte, dass eine handvoll Sachen bei FF eher Sci-Fi und damit auch gewissermaßen ein Anachronismus sind. Bei einigen hat es mich nicht gestört, bei anderen denke ich, das hätte auch ohne funktioniert...
| Zitat von MihaiEftimin: | | Er wollte ja keine Reportage über die RAF schreiben, sondern auf aktuellen Ereignissen basierend einen unterhaltsamen Kinderkrimi schreiben, und das tat er ganz getreu seinem Grundsatz, keine real existierenden Personen handeln zu lassen, damit sich niemand darin wiedererkennt. Ebenso behandelt er den Nahen Osten in "Ein Toter braucht Hilfe" und "Spuk aus dem Jenseits" ohne konkrete Ländernamen. Vielleicht wollte er den kindlichen Lesern so diese Themen näherbringen, vielleicht wollte er seine Eindrücke vom Zeitgeschehen selbst für sich auf kreative Weise verarbeiten, vielleicht auch beides. In jedem Falle ist es ihm gelungen.
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Exakt
| Zitat von MihaiEftimin: |
Boomtown plädiert mit guten Argumenten für TKKG und Svenni miesert mal wieder. Also alles beim Alten.
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Wäre schon wieder lustig, wenn's nicht so traurig wäre... 😆
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21.06.2023 20:33
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21.06.2023 20:34
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Murphy
Nanu, warum steht hier kein Text?
Dabei seit: 21.04.2021
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Spiel-Beiträge: 38
1. Experte: TKKG
2. Experte: Die drei ???
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Es gibt auch Beispiele für Dinge, die früher In waren, dann lange Out und jetzt wieder In sind. Ich denke da zuerst an die berühmte Vollwertkneipe.
Das mit Gus Handynummer in der 200 war vermutlich einfach nur als Scherz gedacht. 
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Nennen Sie mich einen Verschwörungstheoretiker, aber ich behaupte, dass Louis Armstrong nie auf dem Mond war!
Romeo und Julia treffen sich. Julia fragt Romeo: "Was machen wir heute Abend?"
Darauf antwortet Romeo: "Ich richte mich nach dir!"
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21.06.2023 21:40
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