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Zum Ende der Seite springen Mir reicht es: kein Applaus für Sch...
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Benny1980
Oktober1980




Dabei seit: 31.01.2011
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Mir reicht es: kein Applaus für Sch...

Ich ärgere mich zu Sch... Über die neuen Folgen.

Ich bin im selben Jahr geboren, in dem die erste Bibi MC erschien und hatte schon als winziger Stöpsel alles Mögliche an MCs, Büchern etc.

Ich möchte nicht der "guten alten Zeit" hinterher jammern: 31 Jahre sind eine lange Zeit, die kindliche Umwelt hat sich genauso verändert wie das Marketing und die Art der Umsatzgenerierung.

ABER: Was sich niemals ändern wird: Kinder sind nicht doof! Sie werden höchstens dazu gemacht!!! Ich meine, Kiddinx hat in den letzten Jahren massiv dazu beigetragen:

- Die Charaktere wurden glatt gebügelt und haben keinerlei individuellen Eigenschaften und Schwächen mehr.

- Noch mehr als früher häufen sich in den Storys Widersprüche und Fehler.

- Die Dialoge wurden auf unterstes Niveau heruntergeschraubt. Doppeldeutigkeiten, Wortwitz, Alltagsjargon - nahezu Fehlanzeige.

- Die Sprecher werden scheinbar dazu angehalten, möglichst kindlich zu sprechen. Wie peinlich und unnatürlich dies klingt merkt man meiner Ansicht nach besonders bei den Figuren Stella, Otto oder Florian. Von den peinlichen neuerdings durch Synchronsprecher übernommenen Tiergeräuschen ganz zu schweigen.

- Die Zeichnungen sind so sehr weichgespült, dass auch hier sämtlicher Raum für kindliche Fantasie eliminiert wurde. Man erkennt weder Emotionen in den glattgebügelten Einheitsgesichtern noch finden sich Details im Hintergrund. Ganz zu schweigen davon, dass die Bewegungen nicht flüssig sind und die Dreidimensionalität bei Schwenks mit der Kamera nicht stimmt.

- Die Hörspiel-Drehbücher sind katastrophal: Die Storys verlaufen linear, es gibt weder Raum zur Entwicklung von Spannung oder Beziehungen zu den Charakteren untereinander, es existieren keine Nebenhandlungen mehr, alles erinnert an ein Computerspiel: Level erledigt, nächste Station.

Das Konzept scheint zu funktionieren, sonst würde Kiddinx nicht noch extremer in diese Richtung rudern (vgl. Der Hexenschatz, Die Spaßmaschine...).

Ich kann es nicht exakt wissenschaftlich belegen, aber durch Forschungen, die ich an der Uni zu kindlichen Lebenswelten und Literatur und Sendungen für Kinder gemacht hab - und nicht zuletzt durch meine vielen kurzen Neffen und Nichten - stelle ich fest: Kinder bemerken diese Veränderungen; sie konsumieren die neuen Kiddinx-Produkte - aber ihre Fantasie wird nicht angeregt, sie werden nicht gefordert oder gefördert. Nicht zuletzt sind die neueren Hörspiele für die Eltern kaum erträglich, weil keine kleinen Gags, die sich an Erwachsene richten, mehr zu finden sind. Daher noch einmal ein herzliches Danke an Frau Donelly und Herrn Herzog für gute Arbeit. Ich begrabe Bibi und Co nun schweren Herzens endgültig, ich kann's "nicht mehr hören"!
28.10.2011 15:19
28.10.2011 15:19

Kirschtörtchen
Pâtissière


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1. Experte: Elea Eluanda
2. Experte: Bibi Blocksberg
3. Experte: Benjamin Blümchen



Ich hab den Thread mal in einen geeigneteren Bereich verschoben. Zwinker

Generell kann ich deinen Ärger verstehen und stimme in den meisten Punkten mit dir überein. Vielleicht antworte ich später noch ausführlich.
28.10.2011 15:39

Quadro
Frechdachs


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Die Zeiten haben sich einfach geändert. Die Kinder von heute sind nicht mehr die Generation von damals. Und auch die Eltern stehen heute nicht mehr auf Anarchie, sondern wollen nur das Beste für die Kleinen; es soll pädagogisch wertvoll sein und der Nachwuchs soll möglichst bereits beim malen, fernsehen und Hörspiel hören etwas lernen.

Seitens Kiddinx ist vom alten Stamm auch niemand mehr an Bord, dafür aber PR-Berater und Datenerfasser, die mittels Umfrageergebnissen versuchen das zu generieren, was alle hören wollen. Und hierbei kamen offenbar diese Kinderwünsche und Sehnsüchte heraus, die in den Bibi-Geschichten aktuell thematisiert werden.
Durch diese Anbiederung an den Markt werden natürlich auch die Autoren gegängelt und können nicht mehr frei schreiben. Es müssen einfach gewisse Punkte zwingend mit in die Geschichte einfließen. Und da haben wir dann schon den Schlamassel. Es wirkt alles gekünstelt, nicht mehr frei aus dem Bauch heraus. Wobei das ja ohnehin spätestens dann passé war, als man bezahlten Autoren das Feld überlassen hat und nicht mehr Elfie Donnelly, die diese Geschichten noch mit Leichtigkeit aus dem Ärmel schüttelte. Heute machen es Fremdautoren, der Markt ist hart umkämpft und wenn mal eine Folge floppt, kommt der Nächste dran. Also möglichst Fehler vermeiden und streng nach Vorlage schreiben. Es traut sich doch gar keiner was zu riskieren.
Wen wundern dann noch Unstimmigkeiten in den Geschichten, wenn für jede Geschichte ein anderer Autor das Runder in der Hand hatte?

Der Zug ist abgefahren, so wie früher wirds nie wieder. Erfreuen wir uns an dem, was sie damals hervorgebracht haben. Es ist etwas einmaliges.
28.10.2011 23:48
29.10.2011 00:06

Amenta ist weiblich Amenta
Tanzen ist Träumen mit den Beinen


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1. Experte: Die drei ???
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Zitat von Quadro:
Die Zeiten haben sich einfach geändert. Die Kinder von heute sind nicht mehr die Generation von damals. Und auch die Eltern stehen heute nicht mehr auf Anarchie, sondern wollen nur das Beste für die Kleinen; es soll pädagogisch wertvoll sein und der Nachwuchs soll möglichst bereits beim malen, fernsehen und Hörspiel hören etwas lernen.

Seitens Kiddinx ist vom alten Stamm auch niemand mehr an Bord, dafür aber PR-Berater und Datenerfasser, die mittels Umfrageergebnissen versuchen das zu generieren, was alle hören wollen. Und hierbei kamen offenbar diese Kinderwünsche und Sehnsüchte heraus, die in den Bibi-Geschichten aktuell thematisiert werden.
Durch diese Anbiederung an den Markt werde natürlich auch die Autoren gegängelt und können nicht mehr frei schreiben. Es müssen einfach gewisse Punkte zwingend mit in die Geschichte einfließen. Und da haben wir dann schon den Schlamassel. Es wirkt alles gekünstelt, nicht mehr frei aus den Bauch heraus. Wobei das ja ohnehin spätestens dann passé war, als man bezahlten Autoren das Feld überlassen hat und nicht mehr Elfie Donnelly, die diese Geschichten noch mit Leichtigkeit aus dem Ärmel schüttelte. Heute machen es Fremdautoren, der Markt ist hart umkämpft und wenn mal eine Folge floppt, kommt der Nächste dran. Also möglichst Fehler vermeiden und streng nach Vorlage schreiben. Es traut sich doch gar keiner was zu riskieren.
Wen wundern dann noch Unstimmigkeiten in den Geschichten, wenn für jede Geschichte ein anderer Autor das Runder in der Hand hatte?

Der Zug ist abgefahren, so wie früher wirds nie wieder. Erfreuen wir uns an dem, was sie damals hervorgebracht haben. Es ist etwas einmaliges.


Ich wollte gerade auch etwas dazu schreiben. Aber Quadro, du hast 1:1 genau meine Meinung wider gegeben. Ich kann dem nur zustimmen.

Schade drum, aber man muss die Sache wohl abhaken - die Zeiten ändern sich und es wird (leider) nie wieder die Geschichten von früher geben. Damit müssen wir uns anfreunden, es akzeptieren oder aufhören, die neuen Hörspiele zu hören Traurig
28.10.2011 23:57

Basti ist männlich Basti
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1. Experte: Benjamin Blümchen
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RE: Mir reicht es: kein Applaus für Sch...

Zitat von Benny1980:
[...]stelle ich fest: Kinder bemerken diese Veränderungen

Ja ist das wirklich so?
Das würde mich nämlich wirklich mal brennend interessieren, wie die Zeilgruppe denn nun wirklich die Folgen von heute im Vergleich zu den Folgen von früher findet!

Sicherlich ist ganz klar eine Entwicklung zu erkennen, aber es spielt auch ganz klar eine Rolle, was man als Kind hört und was erst als Erwachsener.
Also ich wage mal zu behaupten: Wenn ein Kind nur die neuen Folgen zu hören bekommt und man ihm erst als Erwachsener die Folgen von früher zu hören gibt... ich weiß nicht, ob er die dann genauso gut findet, wie wir.

Wenn man die alten Folgen hört spielen Kindheitserinnerungen - in meinen Augen zumindest - eine große Rolle und tragen sehr dazu bei, die Folgen zu mörgen, auch wenn die Story eigentlich total doof ist.

Naja und das Kiddinx das produziert, was die Zielgruppe hören will, ist ja nunmal normal und macht für beide Seiten Sinn, oder nicht?
29.10.2011 00:09

Maybe
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RE: Mir reicht es: kein Applaus für Sch...

Zitat von Basti:
Zitat von Benny1980:
[...]stelle ich fest: Kinder bemerken diese Veränderungen

Ja ist das wirklich so?
Das würde mich nämlich wirklich mal brennend interessieren, wie die Zeilgruppe denn nun wirklich die Folgen von heute im Vergleich zu den Folgen von früher findet!

Sicherlich ist ganz klar eine Entwicklung zu erkennen, aber es spielt auch ganz klar eine Rolle, was man als Kind hört und was erst als Erwachsener.
Also ich wage mal zu behaupten: Wenn ein Kind nur die neuen Folgen zu hören bekommt und man ihm erst als Erwachsener die Folgen von früher zu hören gibt... ich weiß nicht, ob er die dann genauso gut findet, wie wir.


Würde mich auch mal interessieren, wie sich das denn deiner Ansicht nach äußert? Kratzend
Ich würde mal durch eigene Erfahrungen behaupten, dass Kinder da weniger kritisch sind wie wir als Erwachsene, die noch von den "guten alten Zeiten" geprägt sind.
Kinder, mit denen ich zutun habe und diverse Folgen, von damals und heute, gehört haben, haben an beiden Spaß gefunden.
Damals gab es den frechen vorwitzigen Papagei in der "3x schwarzer Kater"-Folge, der lauthals kräht: "Frau Blocksberg stinkt nach Kuhmist!" und heute gibts ein hübsches Einhorn, das gerettet werden will und kleinen Mädchen Begeisterung in die Augen zaubert. Das Kind? Findet beide Folgen toll.
Da kann ich als Erwachsener die Augen verdrehen wie ich will (ganz ehrlich: diese Tierstimmen gesprochen von Menschen sind einfach schrecklich! Motzend ) Das Kind wird hier angesprochen und unterhalten, und ja, so sollte es ja auch eigentlich sein...

Es ist ziemlich leicht, die Fehler zu sehen,
aber gibt es vielleicht auch was Gutes?
Ja, es gibt sie noch: die Kinder die gerne Hörspiele hören, diese sammeln, durch den Kindergarten rennen und Hexensprüche erfinden! Zwinker
Ich würde die neuen Folgen nicht ganz so verteufeln...
29.10.2011 10:41

Basti ist männlich Basti
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Ich finde auch, dass wir froh sein können, dass es immer noch weiter geht, und Benjamin, Bibi und Co. noch nicht abgesetzt wurden!
Das ist doch auch was! Zwinker

Und wie Maybe schon schreibt: Als Erwachsener ist man viel kritischer.
Ich mein, ich weiß nicht, wie es bei euch ist, aber wenn einen neue Folge rauskommt und man sie hört, hört man sie doch direkt mit dem Hintergedanken: "Das bewerte ich so, das ist nicht so gut, das hätte man besser machen können...."

Als Kind hörst du einfach!

Und ich denke deswegen kommen einem die Folgen heutzutage auch viel schlechter vor.
Ich denke, wenn ich jetzt eine alte Folge hören würde, die ich vorher noch nie gehört habe, dann höre ich auch genau hin, was doof ist, was man hätte anders machen können usw.
Und dann gerät die Folge wieder ins schlechte Licht.
Also das trägt viel dazu bei, finde ich!
29.10.2011 12:17

Maybe
Gelöschter Account



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Genau!

Und mal angenommen die Kinder von heute sind morgen Erwachsene und die Hörspiele gibt es immer noch. Was würden sie sagen? Genau: die Hörspiele, die für uns heute neu sind, sind dann alt, aber die besten, die es damals gab und der neue Kram ist doch nichts gegen das gute alte Zeug!

Das ist einfach dieses Phänomen: was uns damals als Kinder begleitet hat, bleibt immer und ewig in guter Erinnerung, wenn man sich positiv daran erinnern will...

Also entweder man hält stur an das Bekannte fest oder gibt dem Neuen auch eine Chance. Das muss dann jeder selber wissen. Zwinker
29.10.2011 13:01

MewMew ist männlich MewMew
Fischstäbchen mit Vanillesoße!!


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Bei Facebook gibt es einen sehr schönen Beitrag zu dem Thema und auch von Frau Donnelly. Vielleicht sogar von User "Benny1980" selbst verfasst? Auf jeden Fall sehr schön ausgedrückt. Thumb Up 2

30.12.2011 12:06

BrigitteBlocksberg ist weiblich BrigitteBlocksberg
Oberhexe


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Also wenn ich eine Figur erschaffen würde und die Rechte dann verkaufe und sehe was mit meiner Figur geschieht dann wäre ich auch traurig und wütend! Nur leider kann man da ja nichts machen! Aber schön zu hören dass Frau Donnelly selbst an ihren alten Geschichten noch Spass hat!

Ich selbst kann leider nicht aufhören mit Sammeln. Dazu bin ich viel zu neugierig auf neue Folgen! Und mögen sie auch noch so schlimm sein!

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Der Schiedsrichter richtet schied!

Halt oder ich hexe
30.12.2011 12:09

Benny1980
Oktober1980




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Jo, bin ich, war mir ein Bedürfnis, mich zu bedanken.
30.12.2011 16:53

unicorn ist weiblich unicorn
Buaaaaahhh! Ich will dir fressen!


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Sagt mal, wie ist das eigentlich mit Bibi und Tina? Hat sie da überhaupt was mit zu tun? Rotwerd
31.12.2011 02:50

Quadro
Frechdachs


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Zitat von unicorn:
Sagt mal, wie ist das eigentlich mit Bibi und Tina? Hat sie da überhaupt was mit zu tun? Rotwerd

Unwahrscheinlich, da im Geburtsjahr von Bibi und Tina, 1991, sie ihre Rechte an Benjamin und Bibi berreits veräussert hatte. Und ich glaube nicht, dass sie die Bibi, die ihr gar nicht mehr "gehörte" in eine neue Serie von ihr einfließen ließ.
Denke vielmehr, dass BuT eine Erfindung von Kiddinx ist.
31.12.2011 12:02

BrigitteBlocksberg ist weiblich BrigitteBlocksberg
Oberhexe


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1. Experte: Bibi Blocksberg
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Ich glaube mal gelesen zu haben dass sie dagegen war dass es Reiterhofgeschichten mit Bibi gibt. Weil dass zu sehr Mädchengeschichten wären.

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31.12.2011 12:21

Benny1980
Oktober1980




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Bibi und Tina ist von Ulf Thiem, Pseudonym für Uli Herzog und Team.
31.12.2011 15:26

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Orangener Töröö


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Danke für diesen Aufschrei, Benny. Das ist etwas, was ich eigentlich auch schon lange mal loswerden wollte. Auch, wenn ich die Serien für mich nicht begrabe. Dafür bin ich zu sehr hoffnungsloser Optimist.

Erstmal an Basti und Maybe. Ja, ich bin irgendwo froh, dass diese Klassiker bis heute überlebt haben. Und dass man versucht, Kindern über Hörspiele Unterhaltung in Verbund mit Botschaften zu bieten. Bin ich aber froh, wie das geschieht und was aus diesen Werken gemacht wurde?
Um es kurz zu sagen: Nein. Aber ich glaube, etwas längere Ausführungen wären angebracht.

Das Argument, dass man die aktuellen Folge schlechter findet, weil man sie nur als Erwachsener bewertet und nicht als Kind erlebt hat, kann ich so nicht gelten lassen. Zumindest für mich persönlich möchte ich behaupten, dass das nicht zutrifft.
Es gibt auch Serien, die für Kinder geschrieben wurden, die ich erst als Erwachsener entdeckt habe und trotzdem mag. So z.B. habe ich von Xanti als Kind genau eine Folge gehört. Die Serie als ganzes habe ich erst vor wenigen Jahren erstanden. Dennoch kann ich sagen, dass es eine handwerklich gute Serie ist. Die Folgen sind komplex angelegt, es gibt mehr, als nur die Haupthandlung, die Charaktere müssen Konflikte untereinander lösen und vor allem, sie sind vielschichtig und abwechslungsreich gestrickt. Und ganz nebenbei hat die Serie einen Humor, der nicht die Intelligenz Zuhörers abschätzig belächelt. Gleiches gilt für Elea Eluanda. Oder im TV für Serien wie Doremi (liegt allerdings auch schon um die 10 Jahre zurück) oder ganz aktuell, My Little Pony - Friendship is Magic.

So subjektiv es auch ist, ob man eine Serie mag oder nicht, gibt es dennoch objektive Aspekte, die man für die Qualität einer Serie betrachten kann. Ich habe sie ja oben schon angesprochen.
Z.B. wäre da der Aufbau der Handlung an sich. Es wurde ja schon angepsrochen. Alles läuft zu geradlinig ab. Konflikte sind kaum vorhanden oder werden künstlich heruntergespielt. Oder, noch viel schlimmer, überhaupt erst künstlich in die Geschichte gepresst. Es gibt keine Kontroversen mehr, alles wird in klare Schemata gedrückt.
Oder kurz gesagt, alles wird "leicht nachvollziehbar" gestaltet. Und genau da sehe ich eines der größten Probleme mit den heutigen Folgen. Früher kam es zu ideologischen Diskusionen um den Bau einer Straße und dem Abholzen von Bäumen, heutzutage geht es darum, ob eine Spaßmaschine alle geforderten Funktionen bietet. Um einfach mal zwei willkürliche folgen herauszugreifen. Doch an diesen lässt sich einfach gut beobachten, was bei unserem Lieblingselefanten verlorengegangen ist.
Schon alleine, wie Benjamin darauf aufmerksam wird, dass der Baum gefällt werden soll, ist inszeniert und nicht konstruiert. Seine Gespräche mit dem Arbeiter sind dynamisch und haben Biss und humor. Beide Seiten haben recht im ein oder anderen Sinne. Und auch alle anderen Personen, die an dem Konflikt beteiligt sind, haben vertretbare Standpunkte. Es geht darum, nachvollziehbare Gründe zu vereinen und eine Lösiung zu finden.
In neueren Folgen hingegen hat man meist die Hauptcharaktere, die recht haben und den Gegenspieler, der Unrecht hat. Und entweder wird er vertirieben oder bekehrt. Aber niemals argumentativ überzeugt.

Bei Bibi Blocksberg sieht es ähnlich aus. Auch wenn hier das Antagonistentum nicht so weit fortgeschritten ist. Aber hier hat sich was anderes abgezeichnet, was ich sehr unangenehm finde. Bibi selbst.
War sie früher ein "normales" Kind, dass viel Unsinn angestellt hat und gerne Streiche spielte, dabei dennoch aber ein gutes Herz hatte und liebenswert war und eben zufällig hexen konnte, ist sie heute eher zum 08/15 Vorbild "verkommen". Achja, hexen kann sie immer noch. Das ganze geht ja sogar soweit, dass man mittlerweile diese Charakterzüge auf eine neue Figur ausgelagert hat. Im Endeffekt dient Schubia meistens dazu das zu tun, was Bibi heute nicht mehr darf, weil sie das Poritivbeispiel sein muss.
natürlich kommt da die Frage auf, was ist denn daran so schlimm, wenn Kinder ein Vorbild haben? Im Prinzip nichts. Wie so oft kommt es eben auf die Ausführung an. Denn Vorbilder bringen nur etwas, wenn sie greifbar und lebensnah sind. Mal ehrlich, welches Kind kann sich denn wirklich mit einem Charakter identifzieren, der IMMER das richtige tut? So eine Figur ermöglicht es Eltern zwar zu sagen "Nimm dir daran ein Beispiel", aber das ist für Kinder doch emist eher nervig als alles andere. Charaktere hingegen, die ihre Fehler haben, uinbedacht handeln, dadurch Mist bauen und schlussendlich daraus etwas lernen.
Oder kurz gesagt, früher haben die Kinder an einer Lektion teilgenommen und die Erkenntnis gewonnen und erlernt. Heuzutage wird ihnen vorgepredigt, was sie aus der Folge mitzunehmen haben.

Und dann bleibt zuletzt noch ein anderer Punkt, der mir schmerzlich ins Ohr fällt. Die schauspielerischen Leistungen der Sprecher. Ich weiß wirklich nicht, ob ihnen gesagt wird, dass die Rollen so darstellen sollten oder ob diesem Land allmählich die Talente ausgehen. Aber da auch die Veteranen teilweise davon betroffen sind, gehe ich eher von ersterem aus.
Viele Rollen wirken mittlerweile genau wie das - eine Rolle, die jemand spielt. Früher bestand eine viel größere Identifikation des Sprechers mit seiner Rolle. Es wirkte natürlich, als hätte man keinen Schauspieler sond die zu spielende Person selbst ins Studio gestellt. Irgendwie fehtl die Natürlichkeit bei dem ganzen. Vieles klingt oftmals eher wie vorgelesen. Was natürlich auch an hölzernen Dialogen liegt. Aber dennoch hat sich meiner Meinung nach die schauspielerische Leistung in der Serie immer weiter verschlechtert.

Was mich aber bei alldem qualitativen abfall (<-- das ist ein Verb Zwinker ) aber noch am schlimmsten finde, sind diejenigen, die das als "andere Zeiten" abtun. Ja, die Zeiten sind anders. Aber was begründet und entschuldigt das denn in diesem Fall bitte? Nur weil heute allgemein eher für Menschen produziert wird, denen Niedrig und Kuhnt als komplexes Kriminaldrama erscheint, heißt das doch nicht, dass man das hinnehmen und akzeptieren muss. Insbesondere, wenn es um Werke für Kinder geht. Gerade dann sollte es eigentlich einen noch größeren Aufschrei geben. Immerhin setzen wir der nächsten Generation hier intellektuelle Masstäbe vor. Und ja, das beginnt schon bei Dingen wie Kinderhörspielen. Ich würde sogar sagen, gerade da beginnt es. Oder wie seht ihr das?
01.01.2012 19:04

Maybe
Gelöschter Account



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Fanboy, ich kann vieles, was du schreibst, nachvollziehen und verstehe auch deine Kritikpunkte zu diesem Thema.
Aber ganz ehrlich? Ich glaube, man kann sich dabei „kaputtdiskutieren“.
Es ist ein schwieriges Thema, das uns zwar wohl alle, als erwachsene Hörer, irgendwann mal beschäftigt, aber bei dem man doch resigniert sagen muss: Ja, es ist so, aber wir müssen es wohl so sein lassen. Denn was soll denn schon getan werden?
Einen "großen Aufschrei" starten, wie du es schreibst?
Wirklich? Ich finde, die Hörspiele sind noch das harmloseste, was einem Kind so vorgesetzt werden kann. Da gibt es viel schlimmeres Zeug- man schaue sich nur mal intensiv im Spielwarenhandel um, mit was ein Kind heutzutage alles "vollgemüllt" wird und wo überall Kinder geprägt werden sollen. Oder auf Medien bezogen: was es alles so im TV zu sehen gibt...
Und, sind wir mal ehrlich: die Hörspiele handeln von einem sprechenden Elefanten und einer kleinen Hexe, die Abenteuer erleben. Sie sind keine Hilfestellungen für das Leben, auch für ein Kind nicht. Sie sind zum Hören da, zur Unterhaltung, zum Spaß haben, nicht zur Weiterbildung.

Ich bin nach wie vor der Meinung, dass es ein leichtes ist, laut loszuschimpfen, aber wo bleibt da das kleine Lob? Gibt es wirklich nichts Positives? Gar nichts? Ich finde schon.

Zitat von Fanboy:
Das Argument, dass man die aktuellen Folge schlechter findet, weil man sie nur als Erwachsener bewertet und nicht als Kind erlebt hat, kann ich so nicht gelten lassen. Zumindest für mich persönlich möchte ich behaupten, dass das nicht zutrifft.


Nein, man findet sie nicht schlechter, wenn man sie als Erwachsener hört, man KANN sie schlechter finden, das ist ein Unterschied.
Ich kann von mir nur sagen, dass ich nicht vor einer neuen Folge sitze und denke: „Tja, mal reinhören, aber die ist bestimmt auch wieder so schlecht wie alle neuen Folgen.“ Ich glaube nicht, dass diese negative Grundeinstellung beim Hören im Vordergrund steht- wie auch? Wir freuen uns doch auf die Folgen, wir wollen sie hören, wir wollen uns überraschen lassen. Aber natürlich hören wir anders als Kinder! Und natürlich bewerten wir das Gehörte auch anders, das ist doch ganz normal. Wenn ich mit einem Kind ein Hörspiel höre und nachher frage, was es denn besonders toll fand, hat es garantiert eine andere Szene im Kopf als ich.
Sicherlich spielt dabei auch das individuelle Hören eine Rolle, die Geschmacksfrage ohnehin, aber man geht schon anders heran als Erwachsener, das denke ich schon.

Zitat von Fanboy:
Oder kurz gesagt, alles wird "leicht nachvollziehbar" gestaltet. Und genau da sehe ich eines der größten Probleme mit den heutigen Folgen. Früher kam es zu ideologischen Diskusionen um den Bau einer Straße und dem Abholzen von Bäumen, heutzutage geht es darum, ob eine Spaßmaschine alle geforderten Funktionen bietet. Um einfach mal zwei willkürliche folgen herauszugreifen. Doch an diesen lässt sich einfach gut beobachten, was bei unserem Lieblingselefanten verlorengegangen ist.


Findest du, dass diese Dinge verlorengegangen sind? Wieso? Man kann diese Folgen immer noch hören, kaufen und alleine oder mit Kindern „erleben“. Man kann darüber nachdenken, diskutieren oder einfach die Geschichte auf sich wirken lassen.
Aber ich weiß schon, wie du das meinst. Trotzdem frage ich mich dabei, wie du die heutigen Folgen gestaltet haben möchtest, sodass sie immer für „ideologische Diskussionen“ eingesetzt werden können?
Sollten sich die Folgen immer und gänzlich mit solchen Themen beschäftigen?
Finde ich nicht.
Sicher, es gibt unbegrenzt geeignete Themen, die Kindern auch kindgerecht nähergebracht werden können, aber ich glaube nicht, dass sich das Hörspiel grundsätzlich dazu verpflichtet hat, diese "Lücken" zu füllen und dem Kind diese Dinge näherzubringen.

Zitat von Fanboy:
War sie früher ein "normales" Kind, dass viel Unsinn angestellt hat und gerne Streiche spielte, dabei dennoch aber ein gutes Herz hatte und liebenswert war und eben zufällig hexen konnte, ist sie heute eher zum 08/15 Vorbild "verkommen". Achja, hexen kann sie immer noch. Das ganze geht ja sogar soweit, dass man mittlerweile diese Charakterzüge auf eine neue Figur ausgelagert hat. Im Endeffekt dient Schubia meistens dazu das zu tun, was Bibi heute nicht mehr darf, weil sie das Poritivbeispiel sein muss.


Diese Entwicklung sehe ich auch so- Bibi hat sich verändert, ja.
Aber ich finde diese Sichtweise wirkt ziemlich festgefahren. Wie hätte es am besten laufen sollen? Hätte Bibi ewig die kleine Hexe sein sollen, die noch Hexsprüche lernen muss oder oft nicht weiterweiß, die sich in Situationen verrennt und noch „dreizehnjährig“ wirkt?
Bibi ist noch immer Vorbild- vielleicht hat sie sich verändert, ist „reifer geworden“, nicht mehr so unbeholfen und hext mittlerweile wie eine große, ja- aber hey- für mich (und ich glaub auch für viele andere Hörer, die sie seit Jahren verfolgen) ist sie immer noch Bibi!

Zitat von Fanboy:
natürlich kommt da die Frage auf, was ist denn daran so schlimm, wenn Kinder ein Vorbild haben? Im Prinzip nichts. Wie so oft kommt es eben auf die Ausführung an. Denn Vorbilder bringen nur etwas, wenn sie greifbar und lebensnah sind. Mal ehrlich, welches Kind kann sich denn wirklich mit einem Charakter identifzieren, der IMMER das richtige tut? So eine Figur ermöglicht es Eltern zwar zu sagen "Nimm dir daran ein Beispiel", aber das ist für Kinder doch emist eher nervig als alles andere. Charaktere hingegen, die ihre Fehler haben, uinbedacht handeln, dadurch Mist bauen und schlussendlich daraus etwas lernen.


Oder ein Kind denkt sich, dass die Figur (der Held der Geschichte) genau das richtige Verhalten an den Tag legt und möchte dies nacheifern. In den Hörspielen wird doch oft dargestellt, dass positives Verhalten eine gute Rückmeldung bekommt, bei negativem Verhalten ist es genau umgekehrt.
Ein Kind braucht keinen Fingerzeig von Eltern von wegen "Nimm dir ein Beispiel daran"- es filtert für sich selbst heraus, an welche Figuren es sich orientieren möchte, bzw. welche es mag/welche es nicht mag und so weiter...

Zitat von Fanboy:
Was mich aber bei alldem qualitativen abfall (<-- das ist ein Verb Zwinker ) aber noch am schlimmsten finde, sind diejenigen, die das als "andere Zeiten" abtun. Ja, die Zeiten sind anders. Aber was begründet und entschuldigt das denn in diesem Fall bitte? Nur weil heute allgemein eher für Menschen produziert wird, denen Niedrig und Kuhnt als komplexes Kriminaldrama erscheint, heißt das doch nicht, dass man das hinnehmen und akzeptieren muss. Insbesondere, wenn es um Werke für Kinder geht. Gerade dann sollte es eigentlich einen noch größeren Aufschrei geben. Immerhin setzen wir der nächsten Generation hier intellektuelle Masstäbe vor. Und ja, das beginnt schon bei Dingen wie Kinderhörspielen. Ich würde sogar sagen, gerade da beginnt es. Oder wie seht ihr das?


Sicher muss man das nicht hinnehmen. Aber das bleibt doch im Endeffekt jedem selbst überlassen: ob du jetzt lauthals kundtust, dass du die neuen Folgen für Abfall hältst oder nicht- das ist doch dein Ding und deine Meinung, in die dir ja niemand reinredet. Um alle "großen Hörer" zu überzeugen, dass da was völlig schiefläuft, ist glaube ich, die Unzufriedenheit einfach nicht hoch genug. Hier und da natürlich vorhanden, aber ein lautes "Wir müssen was ändern!" wird sich dann wohl nicht durchsetzen. Und ansonsten gilt vielleicht einfach nur: weghören, wenns nicht gefällt.

Die „andere Zeiten“ entschuldigen die Entwicklungen nicht, aber begründen tun sie diese durchaus. Wert und Normvorstellungen ändern sich, laufend, das ist nun mal so und lässt sich nicht ignorieren. Und wie abgestumpft ein Kind von jeglichen Fernsehsendungen usw. ist, das liegt nicht in unserem Ermessen und ist in jedem Fall wohl individuell.
Ich glaube auch nicht, dass ein Kinderhörspiel das erste Mittel ist, um Kinder zu bilden. Es gibt viele Kinder, die kaum bis gar keine Hörspiele hören (, und deshalb bestimmt nicht gleich doof sind) und Eltern, die diese Geschichte nicht schätzen/nie schätzen gelernt haben. Hörspiele spielen nicht in allen Familien eine Rolle, deshalb kann man wohl auch nicht erwarten, dass diese so eine wichtige Rolle in der Entwicklung eines Kindes einnehmen.
Sie sind förderlich, ja- aber nicht das Nonplusultra Zwinker .
01.01.2012 20:50

Christian1979
Klein Töröö




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1. Experte: Bibi Blocksberg
2. Experte: Benjamin Blümchen



Ich kann dem allem nur absolut zustimmen!
Früher hatten die Hörspiele einfach mehr "Charme" :-)
Die neuen Folgen kann/will ich mir garnicht mehr anhören...

Und was ich ganz besonders "schlimm" finde, sind die neuen Zeichentrickfilme von Bibi und Benjamin...
Das sieht alles irgendwie so "glatt" aus (wie das hier jemand schon so treffend gesagt hat)!
Es ist irgendwie alles so lieblos gezeichnet!

Wenn man sich z.B. die alten Benjamin Blümchen Classics-Zeichentrickfolgen (als Feuerwehrmann, und Bibi Blocksberg usw.) anschaut, da merkt man einen gewaltigen Unterschied zu den Folgen heute!
Früher war das richtig süß gezeichnet, mit Liebe zum Detail :-)

Und heute ist das nur noch eine "Massen-Produktion" (Kommerz)...
Früher erschien zwar im halben Jahr nur eine Folge auf VHS, aber dafür war das richtig süß gemacht. Heute werden 10 Folgen in nem halben jahr produziert, so nach dem Motto "hauptsache schnell produzieren"...

Ist echt schade sowas... :-(
Ich habe mir alle alten Classic Folgen auf DVD gekauft und gucke mir diese tausendmal lieber an, als die neuen "Müll"-Folgen...

Und was ich auch immer so toll fand, waren die kurzen Werbespots aus den 80/90ern im TV...
Da gabs wenigstens mal kurz Bibi zu sehen und das war alles noch in dem schönen Stil gezeichnet (so wie die Benjamin Classics)...
Leider habe ich keine Werbeclips mehr auf VHS :-( Hab auch schon überall gesucht, aber ich finde nichts im Internet... :-(
02.01.2012 20:20

Powerful Raptor ist männlich Powerful Raptor
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Bis Mitte der 90er Jahre waren Bibi und Benjamin sozial- und gesellschaftskritisch. Das gibt es heute eben nicht mehr.
Da gibt es so viele Beispiele:

Die Vereinsamung älterer Leute in "als Briefträger".
Die Macht der Discounter in "und der Supermarkt"
Gewalt in der Familie in "Bibi's neue Freundin"

In jeder Folge gab es solche Kritik. Benjamin wird heute zudem so unwissend hingestellt. Früher hat er Otto alles erklärt. Nun gibt Otto den Klugscheißer und wer mag schon klugscheißende Kinder. Otto verweist auch oft, dass er Information X im Internet gelesen hat.
Als Harry Potter ganz groß wurde, bekammen die Bibi-Folgen einen neuen Anstrich. Im Vordergrund standen jetzt die Hexereien in der Clique und die Hexenschule bekam groiße Bedeutung. Das war viel mehr Fantasy als reale Geschichten.
07.09.2012 12:28

Basti ist männlich Basti
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1. Experte: Benjamin Blümchen
2. Experte: Bibi Blocksberg
3. Experte: Bibi und Tina



Zitat von Powerful Raptor:
Benjamin wird heute zudem so unwissend hingestellt. Früher hat er Otto alles erklärt. Nun gibt Otto den Klugscheißer und wer mag schon klugscheißende Kinder.

Also früher hat Otto ihm auch viele Dinge erklärt.
Ich denke da nur an "als Pilot", oder "als Lokomotivführer".
Nur um mal 2 Beispiele zu nennen...

Aber du hast Recht, heute ist es extremer.

Zitat von Powerful Raptor:
Als Harry Potter ganz groß wurde, bekammen die Bibi-Folgen einen neuen Anstrich. Im Vordergrund standen jetzt die Hexereien in der Clique und die Hexenschule bekam groiße Bedeutung. Das war viel mehr Fantasy als reale Geschichten.

Von realen Geschichten kann bei einer kleinen Hexe sowieso nie die Rede sein. Zwinker
Aber ist es denn schlimm, wenn in einem Hörspiel. wo eine kleine Hexe die Hauptperson ist, Hexerei im Vordergrund steht? Fragend
Ich muss auch sagen, dass es mir nie besonders negativ aufgefallen ist, dass seit Harry Potter mehr Hexengeschichen gemacht wurden als früher.
Ich glaube, wenn es nur Alttagsfolgen geben würde, wäre das auch sehr langweilig, oder nicht?
Und wenn ich mir jetzt mal die letzten Folgen so ansehe, dann waren das auch mehr Altagsfolgen als Hexenfolgen. Zwinker
07.09.2012 13:21

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