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094 - Der Streichelzoo
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Mangobanane
Juniordetektiv
   
Dabei seit: 15.02.2017
Beiträge: 7.889
Spiel-Beiträge: 99
1. Experte: Die drei ???
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Benjamin Blümchen 094 – Der Streichelzoo
„Ich helfe Ihnen gerne, Herr Kratzstrumpf. Otto, mach die Ladeklappe auf und lass die Schafe raus, damit das Auto von Herrn Kratzstrumpf nicht umkippt!“
„Alles klar, Benjamin!“
„Aber neiiin, halt!“
„Soll ich Ihnen nun helfen oder nicht?“
„Das darf doch nicht wahr sein! Meine Wolle! Jetzt läuft sie wieder frei herum!“
Eine der wenigen 90er-Folgen, die wir nicht hatten. Und irgendwas sagt mir, dass das nicht schlimm ist. Titel und Klappentext klingen … na, auf jeden Fall wird die Folge nicht das Problem haben, dass sie den Erwartungen null gerecht wird. Die sind nämlich quasi nicht vorhanden.
Ein letztes Mal erklingt die schöne Version der Titelmelodie. Mein Gedächtnis behauptet übrigens, dass die Erstauflagen der Folgen 95 und 96 noch das alte Intro hatten, weil ich weiß, wie sehr ich mich erschrocken habe, als ich nach dem Schrottwichteln in der Schule stolzer Besitzer von Folge 100 und 101 war und dann das neue, grässliche Intro zu hören bekam, aber… ich kann mich durchaus irren.
Der Anfang ist direkt gemein: Der Erzähler meint ganz gehässig, dass wir keine Apfelpfannkuchen haben. Frechheit.
Essen macht müde. Also schlafen Benjamin und Otto ein und der Rest der Folge besteht aus Schnarchen.
Na gut, tut sie nicht, aber viel aufregender wird es erstmal nicht. Nach Goldregenpfeifern, Eisbären und Walen geht es nun also um Schafe. Schafe sind niedlich – aber halt nicht, wenn sie von Menschen intoniert werden. Was genau ist eigentlich so schwer daran, ein Schaf aufzunehmen? Und jetzt erzählt mir bitte nicht, das wäre zu teuer.
„Wie heißt du denn?“ – Joa, vielleicht hätte das Schaf an dieser Stelle gerne „Rüdiger“ gesagt, aber leider kann es nur „Mäh“ sagen. Erstaunlich, dass es daraufhin nicht Mäh heißt.
Stattdessen heißt es „Flääääääckchen!“ Wow. Unsere Schafe heißen Mars, Snickers und Milky Way. Oder war’s Twix? Ich kann mir das leider noch nicht so richtig merken, die sind neu.
Auch sonst sind die Namen unglaublich kreativ: Der Schäfer heißt Wollmann (Benjamin sagt ständig „Herr Willi“ was mich unglaublich nervt), der Wollstrumpf-Fabrikant heißt Kratzstrumpf (und wenn man Namen und Beruf kurz hintereinander sagt, bricht man sich da doch echt die Zunge, wer denkt sich bitte so was aus?) und mit Heinrich in einer Schaf-Story war die Folge ihrer Zeit voraus.
Weil Fleckchen den Kaufvertrag auffuttert, gibt es für die Schafe noch Schonfrist, bevor sie bei Herrn Kratzstrumpf in eine Wollmaschine gesteckt werden. Retter in der Not: Herr Tierlieb. Der nimmt doch eh ständig neue Tiere auf, obwohl er bereits die vorhandenen nicht füttern kann.
Wie Fleckchen sich freut, ist einfach nur schaurig anzuhören. Schön ist aber, dass mal wieder ein paar Statistenrollen mehr zu hören sind. Täte bei Bibis Vier-Personen-Klasse auch mal ganz gut.
Benjamins Plan, einen Streichelzoo mit den Schafen zu eröffnen, schlägt fehl, weil das Geld fehlt. Nein, also damit hab ich jetzt so gar nicht gerechnet!
Unfreiwillig komisch: Karla erschreckt Fleckchen mit dem Blitzlicht ihrer Kamera, sodass das Lamm wegläuft und sie will daraufhin mit ihrem Motorroller hinter dem Schaf her. Das beruhigt es bestimmt.
Bevor das Ganze aber zu einer Jump n Run-Folge ausartet, ist Fleckchen wieder eingefangen. Schade, eine Hetzjagd durch die Stadt wäre sicher amüsant gewesen. Jedenfalls kreativer als: „Wir pumpen mal wieder die Neustädter an!“
Karlas Artikel rührt die Neustädter total (mhm, klar!), weshalb sie in Scharen in den Zoo strömen, um Schafe zu unterstützen. Vielleicht auch aus Eigennutz, dann kann man seine Kinder jetzt vormittags im Zoo abladen. Diese „Gib her“-Mentalität, vor allem gegenüber den Kindern, ist einfach furchtbar.
Benjamin und Otto wissen natürlich genau: Wenn die Dose nicht voll ist, dann reichen die Spenden nicht, obwohl Wollmann ihnen gar keinen Preis genannt hat.
Als Heinrich dann sein Erspartes spendet, bekommen Benjamin und Otto einen fünffachen, gemeinsamen Orgasmus: „Ja! Ja! Ja! Ja! Ja!“ Überhaupt sagen sie in dieser Folge einiges gleichzeitig, was ein wenig übertrieben wurde.
Fleckchen sorgt für ein bisschen Action in der Folge, indem es todesmutig auf die Motorhaube von Kratzstrumpfs Wagen springt, der doch tatsächlich mit den Schafen wegfahren will, nachdem er sie gekauft hat (also echt!). Wie trocken Benjamin reagiert, als Kratzstrumpf ihn um Hilfe bittet, mag ich tatsächlich ganz gerne.
Ich muss auch sagen, dass es mir hier gefällt, dass Kratzstrumpf quasi eine zweite Chance bekommt. Er war vielleicht unfreundlich und grob, aber zumindest nicht illegal unterwegs. Hier findet Benjamin eine Lösung, von der er auch profitiert, obwohl er so fies war, das finde ich gut. Und Otto lobt sogar seine Produkte. Erinnere mich daran, wie er in einer späteren Folge das Eis des Antagonisten schlechtmacht, weil der Verkäufer halt unsympathisch ist.
Joa, die Folge ist tatsächlich nicht doll. Es passiert nur wenig, die Schaf-Geräusche sind ganz schlimm, die Herangehensweise mit den Spenden ist völlig ausgelutscht, zwischendurch darf Fleckchen mal kurz für zwei Minuten verschwinden, taucht aber gleich wieder auf, was auch zeigt, dass man Mühe hatte, die Laufzeit zu füllen. Auch sind die Tiere eigentlich relativ austauschbar, weil man über die Schafe rein gar nichts erfährt. Das macht B&T 97 eindeutig besser.
Wenigstens Peter Groeger wertet die Folge mit seinem Auftritt noch etwas auf und es ist sicher nicht die schlimmste Benjamin-Folge aller Zeiten, sie lässt sich schon noch ganz gut weghören, tut jetzt auch nicht sonderlich weh, dafür ist sie einfach zu belanglos, aber mehr als 3 Punkte sind es definitiv nicht. Das sollte machbar für Bibi sein.
3/10
__________________ „Vorsicht, Benjamin! Herr Schmeichler will dir schmeicheln!“
BeBl 63 - Der Computer
„Ich find die Idee gar nicht schlecht, Vater!“
„Gar nicht schlecht ist noch lange nicht gut. Du musst endlich einmal lernen, deine Meinung klar kundzutun!“
„Eben hat er sie noch ... kundgetan.“
„Ja, Herr Graf! Alex war sogar begeistert!“
B&T 20 - Mami siegt
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03.09.2024 09:35
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Mikosch373
dey/denen
   
Dabei seit: 26.07.2013
Beiträge: 23.945
Spiel-Beiträge: 1565
1. Experte: Wendy
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3. Experte: Bibi und Tina
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Zitat von Mangobanane: | Eine der wenigen 90er-Folgen, die wir nicht hatten. Und irgendwas sagt mir, dass das nicht schlimm ist. Titel und Klappentext klingen … na, auf jeden Fall wird die Folge nicht das Problem haben, dass sie den Erwartungen null gerecht wird. Die sind nämlich quasi nicht vorhanden.
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Das ist ja erstaunlich oft der Fall bei Folgen, die auf Tierchen hindeuten. Woran das wohl liegen mag?
__________________ Ich möchte bitte in Zukunft mit den Pronomen dey/denen angesprochen werden:
Beispielsätze:
Dey hat das Telefon abgehoben.
Ist das deren Hund?
Ich bin denen erst kürzlich begegnet.
Ich verstehe dey so gut.
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06.09.2024 14:43
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Davidchen
Orangener Töröö
  
Dabei seit: 25.08.2016
Beiträge: 350
Spiel-Beiträge: 20
Herkunft: Südniedersachsen
1. Experte: Benjamin Blümchen
2. Experte: Bibi Blocksberg
3. Experte: Bibi und Tina
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Mal wieder Tiere, die gerettet werden müssen... na das kann ja was werden.
Der Anfang ist ok, nicht mehr. Aber auch kein Totalausfall.
Der Zoo hat kein Geld für die Schafe? Das gibt es doch nicht, das ist ja mal eine ganz neue Idee. Der Zoo pleite ... warum ist das bisher noch nie wem als Idee eingefallen?
Kurze Frage : Erstens, warum fotografiert Karla am helllichten Tag draußen mit Blitz? Sonnenschein reicht nicht?
Noch ne kurze Frage : Wenn es taghell ist, ist der Blitz im Vergleich doch gar nicht so hell, dass man geblendet wird oder dass es so auffällt, das man sich erschreckt?
Seeehr konstruiert, das gibt Abzug.
Und später kann Karla ja auch Fotos machen, ohne dass es Probleme mit dem Määäh-Schaf gibt.
Sehr konstruiert auch, dass das Schaf in die Fabrik läuft (scheint ja echt gut gesichert zu sein!) und wenig gelungen sind auch die Namen.
Die sind ja im KIOSK-Universum gern mal konstruiert, aber hier schon echt dämlich.
Und was ist so schlimm daran, wenn Herr Kratzstrumpf die Schafswolle verarbeiten will?
Er will doch keinen Schafskäse hätte ich beinahe gesagt, Schafssteak daraus machen?
Klar, dass Neustadts Bürger mal wieder tief in die Tasche greifen müssen.
Und dass das Geld nur dann reicht, wenn die Geldbüchse genau voll ist ... also bitte.
Und zack fünf Münzen vom Heinrich eingeworfen und dann reicht es?
Können ja selbst zu DM-Zeiten max. 25 Mark gewesen sein. Oh mein Gott.
Die Szene mit den meuternden Schafen ist auch wieder sehr ... konstruiert.
Ich meine, die Serie an sich ist ja sehr unmöglich (ein sprechender Elefant) - aber wenn man das mal als gegeben ansieht, würde ich mir manchmal doch mehr Realität wünschen.
Auch ein ständiger Kontinuitätsfehler : Mal kann Benjamin alle möglichen Tiere verstehen, manchmal nur andere Elefanten, manchmal nicht mal das. Das ist nervig.
Und ein Lamm, das Küsse verteilt? Also jetzt ist aber Schluss hier.
Ich vergebe määäääh! 3 Punkte.
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19.02.2025 10:46
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19.02.2025 10:47
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