Eine ungewöhnliche Folge: Es beginnt mit 6 min ohne einen einzigen Funk-Fuchs (abgesehen von den 3 Sekunden-Fade-Out-Einspieler nach dem Intro). Das Verbrechen und der spätere Auftraggeber der FF werden vorgestellt.
Diebstahl eines Rollstuhls - und mehrfache Erpressung durch die Diebe, um "Lösegeld" zu ergaunern - aber es geht auch um Rache. Die FF versuchen, bei der Geldübergabe die Ganoven zu fangen. Klappt aber nicht, die Freunde werden zu Beginn wiederholt reingelegt. Außerdem haben die Gangster auch Funkgeräte und bringen damit das CB-Funken in Verruf (Zitat Bohne aus einer früheren Folge).
Ich lerne: Der Plural von Kerl ist "Kerls" (Claudia, Tante). Oder war es zumindest damals.
Jürgens Tante bezeichnet die Funk-Füchse als "Sprechhasen". Ein konzeptuell durchaus vergleichbarer Name, aber ob sich eine solche Serie durchsetzten würde? Und was wäre dann das Alleinstellungsmerkmal? Sprechen in einem Hörspiel? Außerdem fehlt die Alliteration
Omi schaut einen Krimi (ich konnte bis jetzt noch nicht heraushören, was gesprochen wird - hat jemand das Stück erkannt?), findet, dass Bömmel und Bohne komische Namen sind, und hat keine Angst vor "Kerls", die Geld von ihr wollen.
Die Funk-Füchse wachsen nicht nur im Laufe der Serie (Kemal wird hier als FF5 bezeichnet), nun muss Bohne auch für einen Tag sein CB-Gerät abgeben an Jürgen, der dann FF2 ist. Ziemlich volatil, die Bande! Bei anderen Serien wird nie jemand temporär aufgenommen
Diesmal ist nur einer der ??? ein Böser, die anderen beiden gehören zu den Guten (invers zu Folge 6).
Die Funk-Füchse können sich später nicht mehr einigen, in welcher Reihenfolge die vielen aufregenden Dinge stattgefunden haben (Erzähler gegen Ende). Genau so ging es auch mir mit dieser Folge. Was wann wo passiert ist - keine Ahnung. Aber der Rollstuhl ist zurück, und einer der Ganoven will sogar "5 Mille" zurückgeben, obwohl doch nur 500 Mark erpresst wurden.
Eine Fallenstell-Folge ohne größere Ermittlungen. 5/10 Punkte.