Die gewohnte Anfangsmusik, der Rest ist mir entweder unbekannt oder erinnert sehr an Zwischenmelodien aus dem „Kleinen Vampir“, allerdings in der Europa-Ausgabe.
Die Osterferien sind zu Ende, Nell und Jörn waren mit Carmen, Roddy und Roddys Ente (sein Auto, nicht sein Haustier!) in der Toskana.
Matty und Maja haben es noch nicht geschafft, Jörn zu begrüßen, da sind Nell und Carmen schon auf Dreililien und führen ernsthafte Gespräche. Sie verabscheuen Pferderennen und Jörn schwärmt vom Chianti.
Maja erwähnt die Bibel und dass der Satz „Macht euch die Erde untertan“ gründlich missverstanden wurde. Stimmt, denn „untertan machen“ bedeutet nicht ausnutzen und zerstören, sondern zwar benutzen, aber auch bewahren.
Matty erzählt, dass Mikesch für drei Monate Urlaub genommen hat. Er will eine Rucksacktour nach Tibet machen und den Buddhismus erleben. Klar können Menschen unvorhersehbare Entscheidungen treffen, aber das hier finde ich wirklich sehr unpassend.
Nell bekommt mal wieder Angst, wie man ohne Mikesch zurechtkommen wird, Jörn ist genervt.
Michl wird erwähnt, er spricht kaum, arbeitet hart und hat ein Händchen für Pferde. Für Vorurteile muss man sich nicht schämen, findet Maja, solange man bereit ist, sie ggf. abzulegen.
Kathrinchen hat einen kleinen Auftritt, Nell spricht mit ihrem „Paps“ über ihre berufliche Zukunft. Er sagt immer noch „Elinor“ und findet die Idee einer Gärtnerlehre mit eventuell späterem Studium nicht gut. Kirsty unterstützt ihn und bringt das Kinderthema auf. In früheren Folge hat Kirsty eher Nell unterstützt.
Nell hat allerdings bereits einen Ausbildungsplatz, der ihr auch genug Zeit für ihr Pferd Hazel lässt.
Nell betätigt sich als Reitlehrerin, obwohl sie nicht gerne durch die Halle schreit. Nell-Sprecherin Alexandra Doerk gibt später in Hanni und Nanni die sportbegeisterte Marianne, die sehr wohl gerne durch die (Sport-)Halle schreit.
Kurzer Einwurf: Maja hat Heuschnupfen, die Medikamente machen sie müde, Nell empfiehlt das Aufsuchen eines Heilpraktikers. Thema „Heuschnupfen“ beendet.
Dann Hektik, ein Unfall im Stall: Star ist mit Kristina auf dem Rücken ausgerutscht und gefallen, Nell wird schlecht.
Jörn arbeitet immer noch im Krankenhaus und trifft sich mit Nell zum Eisessen, der schon wieder schlecht wird.
In den nächsten Wochen(!) fühlt Nell sich schlecht. Während sie sich ein Jahr zuvor in Folge 9 bereits Sorgen macht, als ihre Periode vier Tage ausbleibt, ist sie hier völlig ahnungslos. Auch scheint ihr Umfeld nicht zu bemerken, dass es ihr schlecht geht.
Zum Glück steht die Routinekontrolle beim Frauenarzt an (in Folge 9 wollte sie zu einer von Carmen empfohlenen Ärztin). Hier wird kurz das mulmige Gefühl beim Frauenarztbesuch angesprochen, dass ja völlig unnötig ist.
Nell ist schwanger, bereits im dritten Monat, ist verzweifelt und vertraut sich spontan Gesine an, die sie zufällig trifft. „Habt ihr denn keine Verhütungsmittel genommen?“ fragt die ganz direkt. Nell verträgt die Pille nicht, die sie in Folge 9 sowieso noch völlig ablehnte. Gesine erzählt, dass sie gerne ein Kind hätte, aber Mikesch seine Freiheit noch nicht aufgeben will, deshalb gab es Streit und er ist vorläufig weg.
Nell entschließt sich, erst in ein paar Tagen mit Jörn zu sprechen, doch bevor sie dazu kommt, brennt es auf Dreililien. Nell rast mit dem Fahrrad dorthin, holt unter Einsatz ihres Lebens die Pferde aus dem Stall und wird getreten. Jörn will sie ins Krankenhaus fahren. Müsste bei so einem Brand nicht ohnehin ein Rettungswagen anrücken?
Nell verliert das Kind, eine Ärztin erzählt Jörn alles, inklusive der Tatsache, dass Nell noch Kinder haben kann.
Die Brandursache ist klar: Es war Heubrand. Kleine Seitenerzählung: Hr. Moberg verdächtigte Michl der Brandstiftung und hat sich inzwischen entschuldigt. Schade, dass das nicht im Dialog gebracht wird, wie Michl sich fühlt etc. Die Versicherung wird zahlen, in etwa zwei Monaten werden Stall und Scheune fertig sein, zum Glück können jetzt im Sommer die Pferde im Freien bleiben. Na hoffentlich gibt es kein Gewitter, das ist doch sonst immer Anlass, die Tiere in den Stall zu holen...
Nächster Exkurs: „Es kündigen sich die nächsten Turbulenzen an“ sagte Jörn und meint einen Flächennutzungsplan, der vorsieht, eine Bundesstraße über die Südweide zu bauen; kurze (aggressive) Diskussion über Schaden und Nutzen von Autos und die menschliche Bequemlichkeit.
Nächster Schnipsel: Carmen hilft Nell, den versäumten Schulstoff nachzuholen. Dann ist das Abitur endlich (ü)be(r)standen, und es gibt eine kleine Feier im Kavaliershäusl. Matty ist wohl erst nächstes Jahr dran.
Es gibt Klopse? Woraus sind die gemacht, es sind doch mehrere Vegetarier anwesend? Ganz selbstverständlich gibt es Sekt. Jörns Abiturnote war zu schlecht für Tiermedizin, Geläster über besonders gute Schüler, als ob man gute Noten bräuchte, wenn man (Tier)Arzt werden will! Es gibt ein neues Testverfahren, Jörn nahm teil. Nach den Sommerferien ist sein Zivildienst zu Ende (ist er seit Folge 11!) und er will drei Monate Praktikum bei Dr. Hofbauer machen.
Nells Vater hält eine Rede, ist stolz und sagt Nell Unterstützung zu, was auch immer sie vorhat.
Abschließende Szene: Nell reitet mit Sabine aus und belehrt sie, dass und warum man niemals alleine ausreiten solle. Früher machte Nell das und gerade Sabine weiß, wie schnell ein Unfall passiert, fiel sie doch in einer früheren Folge beim Ausritt vom Pferd, und brach sich das Bein.
Dann will Sabine galoppieren, und Nell auf Hazel (die wegen ihrer Hufrehe nur vorsichtig auf weichem Untergrund geritten werden kann...) galoppiert voran und springt sogar über einen Baumstamm.
Abschlussmonolog: Bald wird Dreililien wieder aufgebaut sein, der Bundesstraßenbau ist auf Eis gelegt, Kristina reitet wieder auf Star, tiefe Ruhe und Zuversicht bei Nell: Mit Dreililien im Herzen und Jörn an ihrer Seite wird sie alles meistern.
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Ich mag die Folge nicht. Wirklich stürmisch, viele „Seitenthemen“, die kurz durchwehen und wieder weg sind. Viel Belehrung, jedes Gespräch wird kritikreich bis aggressiv, und dann die inhaltlichen Unstimmigkeiten. Hatte wohl keiner Zeit, sich die bereits existierenden Hörspiele anzuhören, so macht das Zuhören keinen Spaß.