Nell muss seit Monaten Reitlehrerin sein – sie begann nach den Osterferien, jetzt sind Sommerferien. Sie hat keine Lust mehr, fühlt sich ausgenutzt, ist gereizt bis zickig. Mikesch ist noch immer unterwegs, bereits länger als 3 Monate, er schrieb Gesine, dass es im Buddhismus seine Erfüllung fand und alles gut wird.
Jörn und Matty bauen den Stall wieder auf, was die alles können!
Es sollen „neue Leute“ gesucht werden, die erste ist gefunden: Reitlehrerin Birgit, die fortan zwecks Reitunterricht zwischen Starnberg und Dreililien (nähe Rosenheim) pendelt.
Sie soll Jörn und Matty schon ewig kennen und eine Art große Schwester sein, und sowohl Jörn (der früh lernte, alles mit sich selbst auszumachen) als auch Matty haben sich früher bei ihr ausgeweint. Also ein wichtiger Mensch, trotzdem niemals erwähnt, und Nell ist mal wieder eifersüchtig.
Nell geht zu Hazel, Matty folgt ihr. Klingt nach typischer Stallgeräuschkulisse, aber einen Stall gibt es doch gerade nicht. Dr. Hofbauer, bei dem Jörn laut Folge 15 nach den Sommerferien Praktikum machen wollte, ist „weg“, sein Nachfolger hat für Hazel ein besseres Medikament, Dr. Hofbauer hat nur so gefährliches Chemiezeug. Früher war man mit Dr. Hofbauer sehr zufrieden…
Dann entwickelt Carmen einen kurzen Anflug von Magersucht/Bulimie, weil Filmproduzent Berger sie in einem Film über Reiterinnen haben will, obwohl eigentlich mehr der „schlanke Typ“ gefragt sei. Carmen beschließt, abzunehmen. In Buch 10 erhält Carmen selbst den Nachnamen "Berger".
Birgit gibt ihre erste Reitstunde, Nell beobachtet und beschreibt, was sie an Sinneseindrücken wahrnimmt.
Jörn und Matty mauern die Sattelkammer. Klar, kann ja auch jeder.
Pferd Lilo hat eine Stauballergie, Lästereien über Supermarktwerbung, Belehrung zu Natriumglutamat und BSE, Rundumschlag an die böse Lebensmittelproduktion und die dämlichen, uninformierten Verbraucher und die Behauptung: „Bisher hat man nichts davon gehört, dass vegetarisch einem Menschen schadet.“ Da wäre vielleicht mal die Anmerkung sinnvoll gewesen, dass man schon etwas darauf achten muss, was man da so isst, um alle Nährstoffe zu bekommen (gilt natürlich für Fleischesser genauso).
Maja ist einfach mal weg, Richtung Hamburg, weil ihr alles zu viel wird. Ihr Ziel ist ein Springstall in Lentföhrden, wo sie keiner kennt. Jörn und Nell schicken Matty hinterher (wer bezahlt die Fahrkarte?), faseln etwas von „unbewusster Prüfung“ und „zeig ihr, dass du sie in jeder Situation beschützt“ – was ist denn das für ein Blödsinn.
Für die regelmäßige Bewegung der Pferde braucht man Reitschüler. Was haben sie gemacht, ehe Dreililien ein Reiterhof wurde?
Nell trifft sich Carmen: Sie hat bereits stark abgenommen, und spricht nur noch schläfrig und hat „so viel Geld“ übrig, seit sie nichts mehr für Essen ausgibt. Dabei lebt sie bei ihren Eltern und bekommt ein großzügiges Taschengeld für ihre Mithilfe auf dem Hof… Carmen ist im Abnehmwahn gefangen: „Ich will doch zum Film.“ Kirsty erzählt von ihrer Cousine, die magersüchtig war, das einsah, mit allen redete und trotzdem starb. Damit ist Carmen kuriert, sie will nicht mehr abnehmen und auch nicht mehr zum Film. Alles eine wirklich krasse Vereinfachung, und es passt auch einfach nicht zu Carmen. Die ist zwar immer unzufrieden mit ihrer Figur, aber für eine Filmrolle das Essen komplett einstellen?
Maja und Matty kommen zurück und finden es genau richtig, mal ein paar Tage weg gewesen zu sein. Maja entschuldigt sich und begrüßt Carmen mit „Dicke“. Roddy ist dabei und fängt das lästern über die anderen Autofahrer an, während er total entspannt und toll fährt. Allgemeines Gelästere, in Norddeutschland soll alles noch schlimmer sein, Matty erzählt was von „Wild West“. „Der wilde, wilde Westen fängt gleich hinter Hamburg an“, sangen Truck Stop schon 1980.

Birgit verteidigt ihr großes Auto, das braucht sie, um ihr Pferd zu Turnieren zu fahren.
Der Besuch auf Biohof (es gibt ihn seit 6 Jahren und noch nie war man da!), Carmen, die sich seit Jahren mit biologisch-organischem Anbau beschäftigt, meckert, dass die Kartoffeln normal aussehen. Ein Sack Möhren für die Pferde soll gekauft werden – leider wird man dann das Auto brauchen (ein zentraler Kritikpunkt an Hofläden: Oftmals kommt man nur mit dem Auto dorthin). Leider gab es keine Eier – dabei braucht Nell laut Folge 10 doch gar keine Eier mehr…
Jörn hat einen Studienplatz in Berlin. Er hat so lange gewartet (laut Folge 15 hat er gerade mal seinen Zivildienst beendet… aber zu den Originalfolgen passt es.). Nell redet ihm gut zu „wir sehen uns doch in den Semesterferien und so oft wie möglich am Wochenende und schreiben ganz oft“. Fragen wir mal nicht, wer die Fahrkarten bezahlt...
Dann Nells Abschlussrede: Es wird ein toller Sommer, die viele Arbeit macht ihr nichts mehr aus, weil sie weiß, dass sie bald nicht mehr so viel mit Jörn zusammen sein wird, und sie ist froh, dass nicht sie es ist, die in die große graue Stadt ziehen muss.
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Sehr viel aggressiver als früher, abfälliger, die Gesprächsanlässe sind noch konstruierter. Weiterhin im Schnelldurchlauf viele schwierige Themen völlig undifferenziert abgehandelt, diese unsympatische Birgit, die auf dem Reitplatz grenzwertige Bemerkungen brüllt… Nicht meins und nicht die eigentliche Serie.