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007 - Die Auferstehung



Erscheinungsdatum:22.08.2025
Länge:ca. 703 Min.
Buch:
Regie:
Ton:
Gelesen von:Matthias Koeberlin
Ø Bewertung:
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Folgenverweise:
Inhalt
Können Tote wieder auferstehen? Eine junge Frau ist vor vielen Jahren nicht mehr aus dem brasilianischen Regenwald zurückgekehrt. Nun taucht sie plötzlich wieder auf. Justus Jonas, Peter Shaw und Bob Andrews kommen - inzwischen erwachsen geworden - auf verschiedenen Wegen mit ihrer Rückkehr in Verbindung und in gewohnt detektivischer Manier ziehen sie ihre Schlüsse. Irgendwann kreuzen sich ihre Wege und die drei Freunde von einst müssen sich mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzen.

Rollen & Synchronsprecher

Erwähnte Charaktere ohne Sprechrolle

Tiere mit Namen

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Mikosch373 ist divers Mikosch373
dey/denen


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Ich bin jetzt bei Kapitel 3, bisher finde ich es okay.

__________________
Ich möchte bitte in Zukunft mit den Pronomen dey/denen angesprochen werden:


Beispielsätze:

Dey hat das Telefon abgehoben.
Ist das deren Hund?
Ich bin denen erst kürzlich begegnet.
Ich verstehe dey so gut.
24.08.2025 21:13

Cygnus
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Bewertung von Cygnus:

Anfangs fand ich es auch ganz in Ordnung, bin mittlerweile bei Kapitel 21 und das war es dann für mich mit dem Hörbuch. Mir passiert da einfach zu lange zu wenig um da noch mehr Zeit zu versenken. Die ganzen "Internet Recherchen" ziehen sich wie Kaugummi und die Details wie und mit welchen Google Tools Peter genau nach diesem und jenem sucht geht mir richtig auf den Keks Zwinker
Die anderen genauen Rechernbeschreibungen finde ich ähnlich langatmig

Ja ne, ich hab genug davon gehört und such mir jetzt was anderes.
25.08.2025 12:56

Mangobanane ist männlich Mangobanane
Juniordetektiv


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Bewertung von Mangobanane:

Ich bin bei Kapitel 16 und mag es ganz gern. Vieles ist schlüssig, einiges gewöhnungsbedürftig, aber es ist ja ganz natürlich, dass man sich als Autor bei so einer Interpretation auch mal die ein oder andere Freiheit nimmt, die sich nicht unbedingt aus den Vorlagen ergibt. Das Erzähltempo ist in der Tat recht entschleunigt, aber das stört mich weniger. Die einzelnen Szenen haben eine gute Länge und der Sprecher macht einen stabilen Job. Finde die Geschichte auch definitiv interessant genug, um dranzubleiben. An ein paar Stellen sind die Pausen bei Szenenwechseln sehr klein.

Ich habe mir im Kopf auch Gedanken gemacht, ob es wohl möglich wäre, den Fall als solchen ohne den ganzen 30 Jahre später-Kram regulär als normales Hörspiel umzusetzen. Bis jetzt bin ich mir relativ sicher, dass das innerhalb der 1 CD-Grenze machbar wäre und wirklich relativ wenig aus den ersten 15 Kapiteln in dieser Umsetzung Platz finden würde, mal sehen, wie lange das noch der Fall ist. Allerdings ist der Fall kein klassischer DDF-Fall. Er beginnt zwar wie einer, danach verschiebt sich aber der Fokus des Falles Richtung Abenteuer-Geschichte.

Ich hatte eigentlich kein großes Interesse an diesem Experiment (mich interessieren zB auch die Filme absolut 0,0), aber Eschbach hat mich jetzt doch schon ziemlich lange bei der Stange gehalten. Ich wollte eh mal wieder ein Hörbuch hören und die Gelegenheit war günstig. Schulnote 1 wird es vermutlich nicht werden, aber eine 2 kann ich mir durchaus vorstellen.
25.08.2025 13:46

Mikosch373 ist divers Mikosch373
dey/denen


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Ich hatte auch kein so großes Interesse, aber mittlerweile bin ich froh, dass ich angefangen habe. Es ist zwar sehr entschleunigt aber interessant. Außerdem hat es meinen Tag gerade enorm aufgewertet, dass Bob Peter „Mr. World“ genannt hat. Fettes Grinsen

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25.08.2025 20:23

Die3FragezeichenFan ist männlich Die3FragezeichenFan
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"Entschleunigt". Um Gottes Willen! Fettes Grinsen Fettes Grinsen
25.08.2025 20:35

Dominik ist männlich Dominik
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Zitat von Die3FragezeichenFan:
"Entschleunigt". Um Gottes Willen! Fettes Grinsen Fettes Grinsen


Ich mag das. Die Welt ist laut genug. Manchmal mag ich langsam erzählte Geschichten ganz gerne.

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Dominik

"Eigentlich sind alle Tage wundervoll. Bis auf die, die nicht ganz so wundervoll sind. Aber die sind auch wundervoll." - Benjamin Blümchen
25.08.2025 20:42

Die3FragezeichenFan ist männlich Die3FragezeichenFan
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Ja, an sich finde ich das auch okay. Nur muss es auch zur Story passen. Wenn jetzt ne total wilde Story ganz langsam erzählt wird, find ich das jetzt nicht so prickelnd.
25.08.2025 20:58

Cygnus
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Bewertung von Cygnus:

@Die3FragezeichenFan
Dann würde ich an deiner Stelle mal reinhören, denn die Story ist auch "Entschleunigt" und passt damit zur Erzählweise Fettes Grinsen

Leute denen es bei Seaport Secrets zu schnell und hastig abläuft kommen hier bestimmt auf ihre KostenHappy
25.08.2025 23:19
25.08.2025 23:21

Dominik ist männlich Dominik
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Zitat von Die3FragezeichenFan:
Ja, an sich finde ich das auch okay. Nur muss es auch zur Story passen. Wenn jetzt ne total wilde Story ganz langsam erzählt wird, find ich das jetzt nicht so prickelnd.


Ist zwar Offtopic, aber die Serie Better Call Saul war sehr langsam erzählt, aber spektakulär in der Story. Man kann beides verbinden.

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26.08.2025 08:20

Mikosch373 ist divers Mikosch373
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Achtung, Spoiler!

Die drei Fragezeichen - Die Auferstehung (007)

Ich hatte lange Zeit kein wirkliches Interesse an dem angekündigten Buch, irgendwie hat es mich dann aber doch gepackt, als alle angefangen haben, darüber zu sprechen. Am spannendsten fand ich, zu hören, wie die drei Detektive ihre Leben verbracht haben und warum sie nicht mehr die drei Fragezeichen sind. Das nimmt im Hörbuch auch recht viel Platz ein, der Fall um die von den Toten auferstandenen Frau hat aber auch genügend Screentime.

Am Anfang fällt auf, dass einige Dinge nicht typisch DDF sind. Zum Beispiel sprechen sie da kurz Englisch und es wird auch noch als Englisch bezeichnet, was in den Hörspielen ja nicht so ist. Dafür können wir uns auf andere Easter Eggs verlassen. Am besten hat mir da wohl gefallen, dass Mary eine alte Visitenkarte der drei Fragezeichen hervorzieht und fragt, ob „Wir übernehmen jeden Fall“ noch gilt. Ansonsten werden einige Klassiker erwähnt, neue Fälle leider nicht.

Dann erfahren wir nach und nach, wie das Leben der drei Detektive heute aussieht. Den Job in der Literaturagentur finde ich für Bob sehr passend, von einer Musikagentur wie Sax Sandler ist es bis dahin ja auch kein großer Sprung. Außerdem hat Bob sich ja schon immer für Bücher interessiert. Dass Justus einen Reparierkurs im Gemeindesaal von Rocky Beach anbietet, passt als Hobby auch total gut zu ihm. Seinen Monolog über nicht zu reparierende Geräte fand ich auch irgendwie wahnsinnig spannend.

Dass er den Schrottplatz übernommen hat, ist einfach das Natürlichste der Welt, weil Justus zwar extrem intelligent ist und daher auch viele Möglichkeiten hat, aber eben auch ein Gewohnheitstier ist. Peters geoße Leidenschaft für Geografie ist wohl an mir vorbeigegangen und dass er so viel mit Computern macht, wirkt nach den Szenen, in denen Justus ihm das Computer-Virus erklärt, unfreiwillig komisch. Das wirkt nicht so passend, auch wenn ich es ganz cool inszeniert finde und es Spaß macht, ihm bei seinen Recherchen zuzuhören.

Dass Peter als Mr. World bezeichnet wird, stimmt auch versöhnlich. Das höre ich gern über meinem zweiten Detektiv. Dennoch hätte man erwähnen können, warum er nichts mit Sport gemacht hat, weil das ja so der logischste Weg gewesen wäre. Die Idee, dass Skinny als Rechtsanwalt arbeitet und den dreien dann später in die Quere kommt, ist dafür wieder richtig interessant. Schon witzig, dass ausgerechnet der auf der Seite des Gesetzes zu stehen scheint. Das ist witzig und wird von Justus und Peter ja auch dementsprechend kommentiert.

Das erste Gespräch zwischen Peter und Bob ist sehr unbeholfen, das macht einen noch neugieriger auf den Grund für das Aus der drei Fragezeichen. Auch dass Peter besser als jeder andere weiß, wie schnell das Leben vorbei sein kann, macht stutzig. Dass Peter und Justus nicht gut aufeinander zu sprechen sind, ist spannend, aber dass beide eine Verbindung zu dieser Moira haben, lässt nichts Gutes verheißen. Dass angedacht war, dass die drei Detektive nach der Schule auch beruflich ihre Detektei führen, kommt überraschend - das habe ich nie so wahrgenommen in den Hörspielen.

Das Liebesdreieck und der Unfall sind natürlich tragisch und es ist auch absolut verständlich, dass Peters und Justus‘ Freundschaft daran zerbrochen ist. So ein Zerwürfnis finde ich viel, viel besser als wenn nur irgendwas mit einem Fall gewesen wäre oder sie sich nur auseinandergelebt hätten. Dass Justus deshalb einen Fahrer hat, ist ein tolles Detail, wie Peter und Justus durch den Fall immer mehr aufeinander zu geführt werden, finde ich auch gut. Schön, wie Peter merkt, dass er gar nicht mehr so genau weiß, was er Justus vorwirft. Das finde ich sehr realistisch, immerhin sind dreißig Jahre vergangen.

Dass Onkel Titus tot ist, ist irgendwie sehr bezeichnend, wo Andreas Beurmann doch auch tot ist. Zudem konfrontiert es die Zuhörenden nochmal auf andere Weise mit dem Tod und gibt Tante Mathilda die Möglichkeit, Justus wegen Peter ins Gewissen zu reden. Dafür hätte man natürlich auch Tante Mathilda sterben lassen können, aber sie war schon immer viel präsenter in der Serie und zu ihr passt es auch besser, Justus ins Gewissen zu reden.

Dass Peter zum Zeitpunkt von Justus‘ Anruf im Krankenhaus liegt, weil er einen schweren Unfall hatte, ist natürlich sehr dramatisch. Dass Justus sich dazu entschließt, sich mit Peter zu versöhnen, finde ich großartig von ihm und dass Peter einen schweren Unfall hatte, sorgt dann für extreme Spannung. Wie Justus sofort zu ihm ins Krankenhaus fährt, heizt die Spannung noch mehr an, genauso wie die Tatsache, dass er im Krankenhaus hartnäckig bleibt und auf die Polizei in Rocky Beach verweist.

Allerdings hätte ich das Vorzeigen der Visitenkarte cooler gefunden. Es ist dann auch tatsächlich Peter im Krankenbett. Durch diese ausführliche Beschreibung und die tausend Hürden, die Justus nehmen muss, habe ich das etwas angezweifelt. Und dann wird auch noch Blacky erwähnt, der für mich genauso zur Vereinigung der drei Fragezeichen gehört. Etwas komisch ist nur, dass Justus vorher gesagt hat, er habe die Zentrale nach dem Ende der drei Detektive nie mehr betreten. Das wirkt leider so, als hätte er den armen Blacky da drinnen einfach verhungern lassen.

Dass Peter damals nur entlaufene Katzen suchen wollte, ist aber sehr fernab der Realität. Natürlich wollte er lieber die langweiligeren Fälle lösen, aber ich meine mich an eine Folge zu erinnern, in der er es total nervig fand, eine entlaufende Katze zu suchen. Dass Bob dann im Krankenhaus auftaucht, ist eine sehr gelungene Überraschung. Zum Glück wacht Peter dann auf, auch wenn er einen sehr angeschlagenen Eindruck macht.

Diese Szene hätte ich so unwahrscheinlich gerne von Jens Wawrczeck und den anderen beiden gehört. Dass Peter sich am nächsten Tag nicht mehr erinnert, dass Justus und Bob an seinem Krankenbett waren, lässt kurz die Befürchtung aufkommen, dass sie sich gleich wieder überwerfen. Aber zum Glück ist Peter für den Moment zu schwach, um seinen Groll aufrechtzuerhalten. Kurz darauf sprechen die beiden sich dann ja auch aus und wir erfahren endlich, was Peter Justus nach dem Unfall an den Kopf geknallt hat.

Und während der Arbeit am Fall um Tracy Hitfield wachsen sie dann immer mehr zusammen. Nicht zuletzt, weil Justus den verletzten Peter nach Kräften unterstützt. Hatte da wohl jemand in seiner Jugend Vorlieben für Sicfics? Dass sie nach dem großen Finale zurück in ihre Zentrale gehen, ist unglaublich schön. Dass sie sogar vorhaben, ehrenamtlich ein paar weitere Fälle zu übernehmen, ist aber etwas zu viel des Guten. Allerdings erinnert es sehr positiv an die drei Senioren.

Zum Fall muss ich sagen, dass die Story extrem entschleunigt ist. Es wird erst spät so richtig mit dem Ermitteln angefangen und es gibt für so eine lange Laufzeit einfach viel zu wenige Twists. Im Mittelteil ist es dann auch irgendwann ein bisschen langweilig, weil kaum etwas passiert. Dementgegen stehen nur Peters - auf schön moderne Weise erlangte - Erkenntnisse über seinen nicht sehr sympathischen Kollegen. Es wird dann spannender, als Justus, Peter und Bob zusammentreffen, aber die letzten zehn Kapitel ziehen sich wieder ziemlich.

Das große Finale vor Gericht finde ich aber gut, vor allem, weil Peter derjenige ist, der von ihren Erkenntnissen berichten darf, weil er die entscheidende Idee hatte. Mit zwei Morden und einer Geiselnahme hat man sich hier auch für einen sehr erwachsenen Fall entschieden. Das passt vielleicht nicht zur Urserie, aber im Hörbuch empfinde ich es als okay. Leider ist die Auflösung ab dem Zeitpunkt, zu dem Peter sie anspricht, so gut wie klar und es gibt dann auch keine großen Wendungen mehr.

An anderer Stelle sei noch erwähnt, dass ich die angedeutete Liebesgeschichte zwischen Justus und Tracy sehr unangenehm finde. Justus ist an die Fünfzig und Tracy in ihren frühen Dreißigern und es wirkt leider auch total an den Haaren herbeigezogen, dass sie ihn gut findet. Wer sie davor noch nicht in Verdacht hatte, der weiß spätestens nach ihrem Kuss, dass sie was im Schilde führt. Das gibt natürlich Brittany-Vibes, die nur leider nicht erwähnt werden kann.

Alles in allem ist das Hörbuch interessant, aber nichts, was ich ein zweites Mal hören würde. Als Experiment, wie die Zukunft der drei Fragezeichen aussehen könnte, mag ich es, als Krimi eher weniger. Der Sprecher ist okay, aber weit entfernt von gut. So legt er Bob höher an als Justus, was mich ziemlich irritiert hat, und manches hat er einfach nicht drauf. Ein zweites Buch dieser Art bräuchte ich persönlich nicht, weil für mich alle drängenden Fragen geklärt sind. Ich schwanke zwischen 6 und 7 Punkten.

Fazit: 6 von 10 Punkten

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Dey hat das Telefon abgehoben.
Ist das deren Hund?
Ich bin denen erst kürzlich begegnet.
Ich verstehe dey so gut.
27.08.2025 16:38
28.08.2025 07:08

Cygnus
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Von mir bekommt es 2 Punkte. Fand es soweit OKAY aber war mir zu langgezogen und über zu weite Strecken einfach zu langweilig, so dass ich wie gesagt abgebrochen habe und kein Interesse am Ausgang habe. Von daher sind einfach nicht mehr wie zwei Punkte drin. Die 2 Punkte gibt es von mir, weil ich das Hörbuch zumindest nicht nervig fand und daher auch nicht frustriert ausgemacht hab.
28.08.2025 11:17
28.08.2025 11:21

GenerationMartinshof ist weiblich GenerationMartinshof
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Bewertung von GenerationMartinshof:

Ich habe das Hörbuch gerade beendet und mir hat es echt gut gefallen.

Die Geschichte baut sich eigentlich relativ schnell auf, der Fall ist schnell klar. Nur dass die drei Fragezeichen ziemlich lange brauchen bis sie zusammenarbeiten und ihre Ermittlungen zusammenführen. Aber dass erstmal jeder für sich ist bzw. das Ganze erstmal immer über Eck läuft, macht das Buch irgendwie auch aus und mir hat es gut gefallen. So fand ich sogar den ersten Teil des Buchs irgendwie besser als den zweiten. Im zweiten Teil geht es dann hauptsächlich um das Heranschaffen von Beweisen, was ich zwar auch gerne verfolgt habe, aber nicht mehr ganz so fesselnd fand wie den Beginn der Ermittlungen.

Dass die Protagonisten nun im Zeitalter von Internet, Google Maps und Smartphones angelangt sind, aber immer wieder klar wird, dass sie früher nicht damit gearbeitet haben, fand ich ebenfalls gut. Wie sich alles nach und nach entwickelt hat, wurde immer wieder deutlich und ich fand es spannend, zu hören, wie sie an die Punkte im Leben gelangt sind, an denen sie sich gerade befinden. Insbesondere Peters beruflichen Werdegang fand ich sehr interessant.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen, der konnte mich auch gut mitnehmen. Trotz der Länge des Hörbuchs bin ich weniger oft abgeschweift als bei manch einer regulären Folge. Man merkt hier sehr, dass Eschbach nicht umsonst ein erfolgreicher Autor ist. Denn obwohl die Liste an Figuren, die man hier im Thread präsentiert bekommt, regelrecht abschreckend ist, werden die alle so gut verpackt und eingebunden, dass ich kaum Probleme damit hatte, dass es so viele waren.

Auch der Sprecher hat mir sehr gut gefallen. Er hat die Figuren sehr gut unterschiedlich dargestellt und ihnen allen einen eigenen Charakter verliehen und Leben eingehaucht. Ich höre viele Hörbücher, aber das hier war doch mehr als einfach nur ein Vorgelesen bekommen, das war schon mehr echtes Schauspiel. Wirklich eine tolle Leistung.

Insgesamt hat mich das Hörbuch sehr unterhalten und ich hatte viel Spaß damit. Wer hätte vor ein paar Monaten noch gedacht, dass ich jemals ein 12 Stunden DDF Hörbuch hören und dabei auch noch Spaß haben würde?! Ich definitiv nicht. Aber was soll ich sagen? Mich hat es überzeugt, von mir gibt es 8 Punkte.
01.09.2025 00:00
01.09.2025 00:02

Mikosch373 ist divers Mikosch373
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Dass es so viele Charaktere und erwähnte Charaktere gibt, ist mir beim Hören dann auch überhaupt nicht aufgefallen.

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01.09.2025 08:40

Mangobanane ist männlich Mangobanane
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Bewertung von Mangobanane:

Achtung, Spoiler!

"Interessiert uns das?", fragte Mikosch mich Ende März bei der Ankündigung dieses Buches. "Mich so gar nicht, ehrlich gesagt", war meine Reaktion.

Nun, das habe ich nach dem Release des Hörbuchs dann doch sehr schnell über den Haufen geworfen Fettes Grinsen
Nein, ich brauche erwachsene drei ??? nicht zwingend. Es genügt mir schon, dass Erlhoff, Minninger und Marx regelmäßig die Grenzen ausdehnen und testen, wie weit sie es in der Hauptserie mit Mord, Totschlag und illegalen DDF-Aktivitäten treiben dürfen. Alles, was außerhalb der Rohrbeck/Wawrczeck/Fröhlich-Bubble passiert, interessiert mich wenig. Ich kaufe keine Fanartikel, ich hab nicht ein einziges Buch der RB Crimes komplett gelesen, ich höre DDF Kids nicht, die Filme interessieren mich so gar nicht und ich habe auch die bisherigen Versuche, DDF erwachsen darzustellen, problemlos ignoriert. Kurz gesagt: Was mich nicht juckt, blende ich einfach aus.

Ich bin hier auch nicht mit dem festen Ansatz herangegangen, es auf jeden Fall durchzuhören. Eigentlich war es mehr ein "Ich höre mal spontan rein und gucke, wie es aufgezogen wird". Irgendwann war ich dann aber doch so weit in der Geschichte drin, dass mir klar war: Ich höre es durch.

Ich habe dabei den Prolog nach den ersten Sätzen übersprungen, weil ich dachte, vielleicht spoilert mich der unnötig und ich wollte in erster Linie Szenen mit den drei Detektiven hören. Jetzt nach Beendigung des Hörbuchs muss ich den Prolog noch nachholen. Mir hat jetzt aber zum Verständnis nichts gefehlt.

Die hier erzählte Geschichte ist natürlich gleich an zwei Ecken interessant:
1. Der Plot an sich mit der aus dem Dschungel zurückgekehrten Frau, die eigentlich tot war
2. Das Zerwürfnis der drei ??? und wie sie wieder zusammenfinden

Zu 1.: Die Geschichte ist interessant und obwohl man denken könnte, dass man hier mit Charakteren förmlich erschlagen wird, ist dem nicht so. Tatsächlich ist die Storyline ab einem gewissen Punkt sogar eher zu gradlinig und überraschungsarm. Eschbach ist sehr darauf bedacht, die Leser nicht zu überfordern und versteht es, jede Figur passend einzuordnen. Man fragt sich kein einziges Mal, wer diese und jene Person nochmal gleich war. Das ist wirklich hervorragend gelungen! Dadurch, dass hier zwei sehr dominante Figuren jeweils eine andere Version der Geschichte präsentieren, wird es schnell spannend, weil natürlich klar ist, dass eine von beiden lügen muss. Spätestens, als Peter dann auf die Spur von Laura Cunningham stößt, wird aber dann doch klar, worauf es am Ende hinausläuft. Da nimmt Eschbach dann doch noch ziemlich viel Anlauf, um die Geschichte zu einem runden Ende zu bringen. Und obwohl keine Szene überflüssig scheint, fehlen in der zweiten Hälfte einfach ein paar Wendungen.

Ehrlich gesagt habe ich Tracy auch schon enorm früh verdächtigt. Wie sie sich Justus' Vertrauen erschleicht und ständig extrem vage von ihren Erlebnissen im Dschungel spricht, das war einfach sofort verdächtig. Was falsche Fährten angeht, bietet die Geschichte nicht allzu viel. Da zieht ein Autor wie Fitzek deutlich dran vorbei.

Der Fall ist eine Mischung aus Kriminalfall und Abenteuer und bleibt dabei meistens im ruhigen Fahrwasser. In den ersten zwei Dritteln sind es vor allem die Perspektivwechsel, die für eine gute Dynamik sorgen. Immer wenn ein Detektiv gerade keinen Faden mehr hat, bekommt ein anderer einen neuen. Das geht ein wenig flöten, als die drei ??? dann - tatsächlich eher spät - zusammengeführt werden.

Ich habe mir auch immer wieder im Kopf Notizen gemacht, ob man den Fall als normale, reguläre Folge innerhalb der Serie vertonen könnte mit weiterhin jugendlichen Drei ??? und ohne die ganzen neuen Hintergrundgeschichten. Mein Fazit wäre: Ja, aber man müsste sicherlich einiges umstellen, teilweise entschärfen und dem Fall an ein, zwei Stellen auch ein bisschen mehr Pepp/Action beimischen, da es sonst ein recht dialoglastiges Hörspiel wäre. Es wird sehr viel recherchiert, aber nur wenig Bedrohung erlebt. Zudem müsste man sich überlegen, wie man mit der Schamanensache umgeht, weil es einfach nicht zu einem jugendlichen Justus passen würde, Interesse an der Suche nach diesem zu haben. Ferner würde ich statt Bob alle drei nach Brasilien schicken.

Zeitlich ist das Buch schwer einzuordnen. Es muss mit der Problematik umgehen, dass DDF in den 70er/80er-Jahren jugendlich waren und die Handlung Mitte der 2020er spielt. Diesen Spagat scheint Eschbach zunächst damit lösen zu wollen, dass es nach den Classics vorbei war mit den Fragezeichen, was natürlich alle Folgen über 46 aus der Historie löscht, aber was willst du machen? Leider verheddert er sich dann, als nicht nur die BJHW-Ära erwähnt wird, sondern auch damit, dass die drei ??? aus der Telefonlawine eine E-Mail-Lawine gemacht haben. Das war erst um Folge 100 herum der Fall und dann passt es einfach nicht mehr, dass nach dem Zerwürfnis der ??? "das Internet aufkam". Das war da nämlich schon da. Schade, bis dahin hätte ich es durchgehen lassen, man hätte die E-Mail-Lawine hier einfach als eine neue Abwandlung der altbekannten Telefonlawine darstellen müssen, vielleicht bessert man das noch in der zweiten Auflage aus. Kirschkuchen und Dietrichset müssten eine Erfindung von BJHW gewesen sein, oder? Ich würde den Cut wohl spätestens nach Dreckiger Deal setzen. Und das ist bereits großzügig.

Was Hitfield angeht, bin ich nicht so tief im Thema drin, ich hab jetzt nicht vorher nochmal das Narbengesicht gehört (mag die Folge nicht) und kann daher nicht sagen, wie viel Eschbach hier erfunden hat bezüglich seiner Familiengeschichte. Auch den zufällig auf dem Foto eingefangenen Moment mit DDF bei einer Fallbesprechung am Strand konnte ich aus dem Kopf nicht zuordnen.

Das Buch bewirft den Leser/Hörer nicht mit Fanservice. Ich hatte den RB Crimes-Band von Hugenay mal zwei, drei Kapitel lang angelesen und da war es ganz schlimm, alle paar Zeilen wurde da ne Anspielung rausgehauen. Das ist hier deutlich dezenter und fast alles stimmig an den richtigen Stellen eingearbeitet. Auch das etwas kitschig geratene Ende störte mich tatsächlich nicht, ich fand es süß und irgendwie passend.
Das Einzige, was mir einer zu viel war, war die Rolle von Skinny Norris. Rechtsanwalt, really? Da hilft es auch nicht, dass das von den Charakteren selbst als unglaubwürdig empfunden wird. Finde eh, dass das ein sehr bequemes und keinesfalls sinnvolles Stilmittel ist, wenn sich Charaktere über die Unglaubwürdigkeit und Absurdität von Storyelementen lustig machen. Das zeigt halt, dass der Autor das selber bescheuert findet, aber keine bessere Lösung parat hat.
Man muss hier halt auch sagen: Skinnys Rolle ist in den Neuzeitfolgen eine völlig andere als in den Classics. Damals war er der rotzige Junge, der den drei ??? mal Streiche spielte oder sie irgendwo einschloss. Ab Folge 100 mutierte er regelmäßig zum Kleinkriminellen. Er könnte, wenn man nur die Klassiker nimmt, in der Tat Rechtsanwalt werden. Aber wenn der Break mindestens nach Toteninsel war, dann passt es irgendwann nicht mehr. Spätestens bei "Im Zeichen der Schlangen" wäre eine solche Karriere nicht mehr möglich gewesen.
Ferner hat es mich geärgert, dass Kellys Nachname falsch genannt wurde. Das ist nun wirklich Schlamperei.

Zu 2.: Der Umgang mit den drei Fragezeichen ist im ersten Moment sicherlich etwas befremdlich. Eschbach nimmt sich da durchaus einige Freiheiten und zehrt davon, dass 30-40 Jahre vergangen sind (so genau wird das irgendwie nie so richtig klar. Mal sind es eher 30, mal eher 40, das hängt ein wenig in der Luft. Vielleicht aber auch bewusst, da DDF ja doch eine sehr lange Kindheit hatten Fettes Grinsen ). Die Detektive gehen anders miteinander um, verhalten sich anders, aber dennoch sind ihre damaligen Grundzüge immer noch erkennbar. Auch Tante Mathilda hat mir gut gefallen.

Bei Justus und Bob passt der kreierte Hintergrund ganz gut und er wird auch stimmig in die Geschichte eingebracht. Justus hätte ich vermutlich ganz genauso geschrieben, weil ich ihn einfach auf dem Schrottplatz sehe.
Peter wirkt dagegen etwas weit hergeholt, wenn man den "Hö, was isn ein Computervirus?"-Peter noch im Ohr hat. Auch seine offenbar sehr große Geografie-Vorliebe ist irgendwie an mir vorbeigegangen - wird die in den Büchern näher beschrieben oder kommt die aus dem Nichts? Kann mir das gerade nicht so vorstellen, dass Jens Wawrczeck sich als Peter ganz dolle über nen Globus zur Hochzeit freut.
Man muss aber dazu sagen, dass Eschbach diesen Hintergrund nicht grundlos wählt und er natürlich wichtig ist, damit DDF sich aufeinander zubewegen können. Mir fehlt nur ein bisschen eine Erklärung, warum es mit Sport nichts geworden ist.

Die Zerwürfnis-Geschichte finde ich alles in allem sehr stimmig umgesetzt. Noch besser hätte es für mich nur gepasst, wenn die "Der Zweck heiligt die Mittel"-Diskussion während eines Falles eskaliert wäre. Aber ich kann verstehen, warum Eschbach lieber was Privates, von einem Fall Losgelöstes wollte. Auch wie im Verlauf des Buches damit umgegangen wird, finde ich gut gelungen. Peter kommt beim Gedanken an Justus nach all den Jahren sofort wieder die Galle hoch, aber irgendwann weiß er dann auch gar nicht mehr, was er ihm vorwerfen soll. Das ist stimmig verarbeitet und dass das erste Wiedersehen dann passiert, als Peter verletzt ist, passt sehr gut. Justus' vorheriges Intermezzo mit der Ärztin wirkt zunächst seitenfüllend, aber ich glaube, das wurde gemacht, um deutlich zu zeigen: Justus ist das wichtig und er fährt nicht gleich wieder nach Hause.

Was für mich nicht so richtig passt, sind Justus' Liebesgeschichten. Er interessiert sich wirklich krass schnell für die deutlich jüngere Tracy, das finde ich etwas weird. Bob hätte für so was doch deutlich eher gepasst. Gerade weil hier viel mehr Platz für die Geschichte war als in einem regulären Buch, hätte man die "Brittany"-getränkte Storyline viel runder erzählen können.

Alles in allem merkt man schon, dass hier viel Recherchearbeit drinsteckt, sowohl bezüglich DDF als auch wegen der eigentlichen Handlung. Wenn das, was hier zu den indigenen Völkern erzählt wird, falsch ist, hat Eschbach es zumindest glaubwürdig verkauft. Auch wenn es sich im letzten Drittel etwas zieht, hab ich mich nirgendwo extrem gelangweilt und auch ein bisschen dazugelernt. So soll es sein.

Bezüglich der Härte: Die hätte man nicht unbedingt gebraucht. Ich finde es okay, dass hier Morde durchgezogen wurden, wenn man das in der Hörspielfassung nicht drin haben will, kann man es aber auch relativ einfach entschärfen. Es ist jetzt nicht so, dass die Handlung gar nicht mehr funktioniert, wenn man die Morde streicht. Angesichts der Tatsache, dass in zwei Dritteln des Buches überhaupt keine härteren Passagen enthalten sind, wirkte das auf mich auch ein bisschen, als wolle Eschbach zum Schluss nochmal seine Freiheiten ausleben. Geschenkt. Ich hätte den Ton vielleicht etwas früher rauer gemacht.

Dem Sprecher habe ich gerne zugehört, auch wenn er Bob etwas sehr hoch anlegt, der dadurch streckenweise rotzig klingt. An einer Stelle hat er einen Hänger (Szene mit Justus und der Auftraggeberin im Restaurant) und Kellys Nachname ist wie gesagt falsch - ansonsten gibt es soweit keine Patzer. Nur die Pausen sind bei Szenenwechseln teilweise zu kurz.
Der Schreibstil ist flüssig und angenehm. Die Sätze sind weder verschachtelt, noch zu einfach gehalten.

Ich habe zunächst 8 Punkte gegeben, würde jetzt aber eher auf 7 korrigieren. Ob ich mir einen zweiten Band noch anhören würde, weiß ich aktuell nicht. Kommt vielleicht auf den Plot an. Wenn man Fitzek für das Projekt gewinnt, dann auf jeden Fall Fettes Grinsen

Fazit: Mit Abstrichen eine gelungene Interpretation, die sich zwar einige Freiheiten nimmt, aber alles in allem gut passt. Der Fall ist interessant, hat aber zu wenige Wendungen und hätte nicht so gradlinig verlaufen müssen. Trotzdem kann ich eine Empfehlung aussprechen.

7/10
01.09.2025 11:16
01.09.2025 11:25

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