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182 - Im Haus des Henkers
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Wernerbros
Papa vom Urmel
  
Dabei seit: 10.08.2010
Beiträge: 5.833
Spiel-Beiträge: 717
Herkunft: Spiesen Elversberg
1. Experte: Gruselkabinett
2. Experte: Die drei ???
3. Experte: Benjamin Blümchen
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Ich konnte mir die Folge bei der Record Release Party in Mannheim anhören und sie hat mir gut gefallen. Dies war ja jetzt meine zweite Veranstaltung mit einem ??? Live Hörspiel und es macht immer wieder ganz viel Spaß. Es waren ca. 800 Leute da und alle waren eigentlich mucksmäuschenstill und haben die neue Folge zusammen gelauscht 
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Zusätzlich auch noch einmal vielen Dank an meine Begleitung
Es handelt sich um eine "Rummel-Folge" wobei ich nicht ganz sicher bin, ob es eine Kirmes schon mal als Schauplatz für ein ??? Hörspiel gab.
Jedenfalls handelt die Geschichte von einer Serie von Einbrüchen, bei der die Täter nach dem Verbrechen hingehen und sich telefonisch bei der Polizei stellen.
Die drei Jungs werden zufällig Zeuge von einem solchen Anruf und fangen an zu ermitteln.
Die Spur führt zu einer Kirmes, da sich herausstellt, dass alle Täter wohl zuvor mit der gleichen Geisterbahn gefahren sind.
Die Folge geht grundsätzlich einen Tick zu lange mit 75 Minuten und vielleicht wäre da weniger mehr gewesen.
Aber Nummer 182 hat mich sehr gut unterhalten und alleine die Vorstellung, dass Peter in die Geisterbahn muss ist natürlich klasse.
Ich würde eine 2/3 vergeben.
__________________ "An diesem Nachmittag habe ich verstanden. Es kommt im Leben nicht darauf an Hornhaut zu kriegen. Sondern mutig und klug zu bleiben, wenn es einen erwischt.
Es braucht beides, Mut ohne Klugheit ist gefährlich und Klugheit ohne Mut nutzlos"
"Erst wenn die Mutigen klug und die Klugen mutig geworden sind, wird die Menschheit einen Fortschritt machen"
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24.07.2016 11:00
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Sepithane
Inaktiver User
Dabei seit: 30.03.2013
Beiträge: 3.997
Spiel-Beiträge: 0
3. Experte: Bibi Blocksberg
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Mir gefällt die Folge gut, ich mag es ja, wenn Folgen auf dem Jahrmarkt spielen.
Den Fall finde ich ganz ok, auch wenn die Auflösung irgendwie vorhersehbar ist.
Am Besten fand ich es, als Peter in der Geisterbahn verschwindet.
schöne und manchmal etwas gruselige Stimmung z.b. in der Geisterbahn
Die Sprecher haben mir alle gut gefallen.
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19.09.2016 19:15
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Mangobanane
Juniordetektiv
   
Dabei seit: 15.02.2017
Beiträge: 8.074
Spiel-Beiträge: 100
1. Experte: Die drei ???
2. Experte: TKKG
3. Experte: Fünf Freunde
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Vorwort: Diese Buchvorlage kenne ich aus Zeitgründen nicht, konnte also nach Folge 177 hier mal wieder völlig unvoreingenommen ans Hörspiel gehen. Die Buchvorlage lieferte Marco Sonnleitner, dessen letzte eher abstruse Storys – vor allem was Folge 171 und 174 angeht – das Glück hatten, eine unterhaltsame Hörspielumsetzung zu bekommen. Deshalb war ich sehr auf diese Geschichte gespannt.
Handlung: Die drei ??? sitzen in einem Bus, als sich etwas Merkwürdiges vor ihrer Nase zuträgt: Ein verwirrt wirkender Mann ruft bei der Polizei an und gesteht einen offenbar vor Kurzem begangenen Raubüberfall! Ähnliche Begebenheiten trugen sich bereits in den letzten Tagen zu, wie Inspektor Cotta verrät. Da unter den Geständigen auch ein alter Bekannter der Detektive ist, nehmen sie die Fährte auf und entdecken unheimliche Gemeinsamkeiten zwischen den Fällen – und dann passiert Unglaubliches…
Meinung: Die Lösung des Falles wird der geübte ???-Hörer schon früh erahnen, der Weg dahin, sowie die Lösungsbausteine bleiben jedoch nicht vorhersehbar. Hier kann der Autor mit einer Vielzahl an gelungenen Szenen auftrumpfen, bzw. die Umsetzung von André Minninger überzeugt. Trotz einer Spielzeit von 76 Minuten gibt es wirklich nirgendwo Leerlauf, es wird zügig ermittelt und hier und da auch mal eine falsche Fährte eingestreut. Auch der Humor kommt nicht zu kurz. Schmunzeln musste ich bei der Nennung von „YouTube“. An den ersten 60 Minuten störten mich lediglich zwei Dinge, wovon eine Sache allerdings subjektiv ist:
1. Ich konnte mich beim ersten Hördurchgang beim besten Willen nicht an den alten Bekannten, der hier reaktiviert wird, erinnern, obwohl ich das betreffende Hörspiel kenne. Es wird zwar klar, dass Folge 156 gemeint ist, aber in Erinnerung blieb mir die Figur nicht.
2. Peter steigt gleich zwei Mal ohne Panik zu schieben in eine Geisterbahn. Da werden Erinnerungen an die katastrophale Mitrate-Folge „House of Horrors“ wieder wach…
Dann aber passiert, was nicht hätte passieren müssen: Viel zu abrupt und plötzlich wird das Finale eingeschoben. Dabei werden so einige Personen aus den vergangenen Minuten reaktiviert, auch Personen, die nur sehr kurz in Erscheinung traten, sodass ich im Gedächtnis erst mal sortieren musste. Plötzlich werden Handlungselemente wieder hervorgetan, bei dessen Erwähnung man vor dem Player sitzt und sich fragt, was genau man eigentlich nicht mitbekommen hat. Glücklicherweise hilft Track 7, durch den die Auflösung in der Gesamtbewertung noch die Kurve kratzt. Ähnlich wie "Der Hexengarten" muss man die Folge zwei Mal hören, um alles genau nachvollziehen zu können, wenn man weiß, worauf man achten muss. Allerdings finde ich das gar nicht schlecht, denn so ist der Wiederhörfaktor gegeben und zudem wird dem Hörer nicht jedes wichtige Detail extrem auffällig aufgedrückt.
Insgesamt hatte die Handlung aber sicherlich Potenzial, auf 120 Minuten ausgedehnt zu werden, ohne langweilig zu sein. Dann hätte ich lieber z. B. die nicht notwendige „Torten“-Szene gestrichen, um den Übergang zum Finale glatter hinzubekommen. Es ist auch etwas schade, dass Cottas Sinneswandel nicht wirklich erklärt wird, der erst Justus' Bitte bezüglich des Rummelplatzes abweist und später dann doch vorbeischaut.
Was die Sprecher angeht, (die dieses Mal übrigens sehr zahlreich vertreten sind, u. a. sind auch die Fünf Freunde in kleinen Nebenrollen zu hören) so fällt fast niemand negativ auf. Im Finale wird es dann lediglich schwierig, die Stimmen auseinanderzuhalten, da einfach zu viele Personen beteiligt sind. Auch dem Shitstorm vieler Hörer bezüglich Enie van de Maiglöckchen kann ich mich nicht anschließen, klar, hervorragend geht anders, aber es gab bereits wesentlich schlimmere Sprecherleistungen, auch in den Klassikern. Im letzten Hörspiel „Das Kabinett des Zauberers“ hatte ich mir Sorgen um zwei Stammkräfte beim Sprecherarsenal gemacht: Thomas Fritsch (Erzähler) und Holger Mahlich (Inspektor Cotta). Thomas Fritsch hat dieses Mal deutlich hörbar viel Spaß beim Einsprechen gehabt, als wollte er meine Kritik in der Rezension zur Vorgängerfolge wieder wettmachen. Leider kann er dennoch genau wie Peter Pasetti in dessen letzten Folgen nicht verstecken, dass er innerhalb einer Passage inzwischen drei Mal mehr Luft holen muss als vor einigen Jahren, die Stimme zerfällt immer mehr. Inspektor Cotta darf Superhirn Justus Jonas hier und da in die Schranken weisen. Auch das muss mal sein. Die Hauptsprecher agieren glaubhaft und schienen ihren Text ebenfalls zu mögen.
Die komplett fehlende Atmosphäre aus dem Vorgänger liegt mir immer noch ein wenig im Magen. Vor allem, weil man dort ein wirklich gutes Buch geradezu verhunzt hat. Hier wird bereits zu Beginn aus den Vollen geschöpft und das hält bis zum Schluss. Es gibt nach der kurzen Unterbrechung in Folge 181 wieder ein einprägsames Zwischenmusikstück, wie bei den Folgen 168-180. Die Musik ist überwiegend passend eingestreut, ältere Stücke hören wir allerdings eher nicht. Dafür gibt es ja zum Glück die Fünf Freunde, bei denen auch in vielen neueren Produktionen passend zum eigentlich nie verlassenen 1950er-Jahre-Kontext immer noch auf ältere, weniger elektrolastige Stücke zurückgegriffen wird. Auf dem Jahrmarkt wird zudem der eine oder andere Sound eingesetzt, bei dem man wieder an „House of Horrors“ denken muss…
Erfreulicherweise halten sich diesmal die Logiklöcher in Grenzen und der betriebene Aufwand steht mal in gutem Verhältnis zum Ergebnis, nicht wie bei den Folgen 171, 174, 176 oder gar 179.
Eine insgesamt sehr gelungene Folge, die den Totalausfall "flüsternde Puppen" und das atmosphärisch gesehene Vakuum-Kabinett schnell vergessen lässt. Eine der besten Produktionen der letzten Jahre, was sich mit dem Hexengarten fortsetzt. 9 Punkte.
__________________ „Vorsicht, Benjamin! Herr Schmeichler will dir schmeicheln!“
BeBl 63 - Der Computer
„Ich find die Idee gar nicht schlecht, Vater!“
„Gar nicht schlecht ist noch lange nicht gut. Du musst endlich einmal lernen, deine Meinung klar kundzutun!“
„Eben hat er sie noch ... kundgetan.“
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B&T 20 - Mami siegt
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14.11.2018 15:42
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Mikosch373
dey/denen
   
Dabei seit: 26.07.2013
Beiträge: 24.466
Spiel-Beiträge: 1565
1. Experte: Wendy
2. Experte: Die drei !!!
3. Experte: Bibi und Tina
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Die drei Fragezeichen - Im Haus des Henkers (182)
Der Titel klingt wunderbar, aber das Cover finde ich nicht so schön und der Klappentext hört sich allenfalls okay an. Den Anfang finde ich nicht so gelungen, aber sobald die Jungs anfangen, auf dem Jahrmarkt zu ermitteln, wird es interessant. Die erste Fahrt mit der Geisterbahn ist etwas schaurig, die zweite spannend.
Als Peter verschwindet und kurz darauf völlig verstört wieder auftaucht, wird es erst richtig spannend. Wie Justus und Bob überlegen, was mit ihrem Zweiten passiert ist, gefällt mir auch. Besonders spannend wird es dann, weil Peter auch einen Überfall gesteht und verhaftet wird.
Allerdings finde ich die Auflösung etwas lahm. Sie bietet nicht wirklich eine Überraschung und sagt mir auch nicht so ganz zu. Insgesamt eine gute Folge, aber eine sehr gute Folge ist es leider nicht.
Fazit: 7 von 10 Punkten
__________________ Ich möchte bitte in Zukunft mit den Pronomen dey/denen angesprochen werden:
Beispielsätze:
Dey hat das Telefon abgehoben.
Ist das deren Hund?
Ich bin denen erst kürzlich begegnet.
Ich verstehe dey so gut.
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31.01.2023 16:42
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Andromeda
Karo Töröö
   
Dabei seit: 07.08.2022
Beiträge: 839
Spiel-Beiträge: 2
Herkunft: Viersen
1. Experte: Die drei ???
2. Experte: TKKG
3. Experte: Fünf Freunde
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Diese Folge hat mich bei ihrer Veröffentlichung aus meiner sommerlichen Lethargie der Sommerferien geweckt. Der 170er- und 180er-Block überzeugte nur teilweise und trotzdem folgt dieses herausragende Machwerk, welches atmosphärisch Glanzpunkte setzt und eine Stimmung auf dem Jahrmarkt, die es so bisher bei den drei ??? nicht gab. Eine actionreiche Rahmenhandlung trotz der langen Laufzeit und das brisante Finale, in dem Peters Unschuld bewiesen werden muss.
Der größte Kritikpunkt resultiert aus der unlogischen Einbindung hypnotischer Befehle, die Unbeteiligte zu vermeintlich geständigen Raubtätern werden lassen soll.
So abwechslungsreich wie die Story ist der Soundtrack, der trotz des Fokus auf neuere Musiken einige Glanzpunkte setzt und besonders düstere und die Action unterstreichende Musiken aufweist. Herausheben möchte ich in diesem Zusammenhang das Stück Choppy Ohs, welches ein vielseitiges Timbre besitzt und besonders gegen Ende den Showdown-Charakter perfekt unterstreichen kann. Schade, dass es bis auf die Neuauflage der schwarzen Katze bis heute nicht mehr eingesetzt wurde. Die neuste Jubiläumsfolge 225 hätte durchaus spannungssteigernde Musiken vertragen können.
Was die Besetzt angeht, bekommen wir abgesehen von den Jubiläen einen großen Cast serviert, der in Anbetracht der mannigfaltigen Handlung auch nötig ist. Enie van de Meiklokjes fällt im Kontrast zur restlichen Besetzung etwas ab. Wer sich aber Mark Beneckes schauspielerische Leistung bei John Sinclair antun musste, wie ich, weiß, dass weitaus unprofessionellere Performances möglich sind. Ein kleiner Wehrmutstropfen ist weiterhin Thomas Fritsch, den man sein Alter damals sehr stark angehört hat. Fast fünf Jahre später ist er ja leider auch verstorben.
Die Hauptsprecher sind mit kleinen Abstrichen beim Herrn Fröhlich mitsamt seiner mitunter sarkastischen und ironisierenden Betonung, gut drauf. Das Highlight setzt wie so häufig Jens Wawrczeck, der während der Fahrt in der Geisterbahn bei mir aufgrund seiner Ausraster für einige Lacher gesorgt hat.
Weitere Sprecherinnen und Sprecher sind Isabella Grothe, die als Wahrsagerin von ihrer markanten Stimme profitiert, die sich auch bei Inspector Barnaby gekonnt einzusetzen weiß, und Anton Pleva, der stimmliche große Ähnlichkeiten zu seinem Vater aufzeigt. Joachim Kretzer, in dieser Folge als zwielichtiger Juwelier zu hören, habe ich bis heute eher als mittelmäßigen Sprecher abgetan, wobei er mich allerdings spätestens als Prof. Vierstein in der 230. TKKG-Folge Lügen gestraft hat. Wolf Frass, bei John Sinclair als Sprecher omnipräsent, überzeugt in seiner kauzigen Betreibers der titelgebenden Geisterbahn. Ein nettes Schmankerl ist die Tagesschau-Sprecherin, die entsprechend stringent als Nachrichtensprecherin besetzt wurde.
Vergessen möchte ich nicht Pia Werfel, die die Mutter einer der verhafteten Männer spricht, vergessen. Bei TKKG ist sie eine meiner Kindheitsstimmen. Stimmlich ist sie dementgegen ein wenig gealtert, so dass ich keine Parallelen zu ihren Auftritten in den Klassikerfolgen von TKKG ziehen konnte.
Derweil sind Holger Mahlich in seiner Stammrolle, Tobias Diakow, Gordon Piedesack, letzterer als Henker der Geisterbahn, und viele weitere Sprecher in weiteren Nebenrollen zu hören.
Kurzum: Folge 182 ist eine der wenigen Folgen, die mich beim ersten Hören absolut überzeugen konnten. Eine Mischung aus Mystik, Action, die ebenso spannend im Showdown zu Ende geführt wurde. Diese Folge ist der Beweis dafür, dass eine lange Laufzeit nicht gleichbedeutend mit einer langatmigen Inszenierung sein muss. Ein solchen Höhepunkt an Hörvergnügen haben ich bei den drei ??? bis zum heutigen Tage nicht verspürt. Folge 188, 201 und vielleicht noch die 222 weisen nur annährend ein derartiges Niveau auf. Ich gebe für dieses Hörspiel sehr gerne die vollen 10 Punkte!
__________________ Zuständig für Recherchen und Archiv!
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29.01.2024 13:06
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29.01.2024 13:07
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